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Ungarn 2018

von Kira Prosser (E-Phase)

Nachdem wir im Vorfeld bereits dank moderner Medien Kontakt zu unseren Austauschpartnern aufgenommen hatten, ging es schließlich am Donnerstag, den 13.09.18 los: Wir, 10 Schüler aus der E-Phase der Lichtenbergschule in Begleitung von Herrn Ludwig und Frau Strempel, trafen uns morgens am Bahnhof in Darmstadt, um eine Woche in Ungarns Hauptstadt Budapest zu verbringen.

Ungarn 2018

 Alles in allem spreche ich, glaube ich, für alle Beteiligten, wenn ich sage, dass der Austausch ein wunderschönes und erlebnisreiches Abenteuer war und wir uns auf ein Wiedersehen im Aprilfreuen.

Nachdem wir im Vorfeld bereits dank moderner Medien Kontakt zu unseren Austauschpartnern aufgenommen hatten, ging es schließlich am Donnerstag, den 13.09.18 los: Wir, 10 Schüler aus der E-Phase der Lichtenbergschule in Begleitung von Herrn Ludwig und Frau Strempel, trafen uns morgens am Bahnhof in Darmstadt, um eine Woche in Ungarns Hauptstadt Budapest zu verbringen.

Nach einer langen Zugfahrt, bei der wir deutsche Schüler die Gelegenheit hatten, uns auch untereinander besser kennenzulernen, kamen wir gegen 18 Uhr am Bahnhof in Budapest an. Von dort aus fuhren wir direkt mit unseren Austauschpartnern in die Häuser der Familien und gingen größtenteils sehr zeitig schlafen.

Das war, wie sich am nächsten Tag herausstellte, auch eine sehr gute Idee, denn in einigen Familien klingelte der Wecker schon um 5:30 Uhr. Auf ein kurzes Frühstück folgte dann eine mehr oder weniger komplizierte Fahrt mit verschiedensten Verkehrsmitteln, abhängig vom Wohnort der Familien. Um 8 Uhr trafen wir uns in der Bibliothek des  Árpád-Gymnasiums, der Schule, die unsere Austauschpartner besuchten. Dort wurden wir noch einmal offiziell vom Schulleiter begrüßt und haben dann kleine Spiele gespielt, um uns in der Gruppe besser kennenzulernen. Danach begannen wir, in Vierergruppen Präsentationen über bestimmte Themen, in denen Deutschland mit Ungarn verglichen wurde, zu erarbeiten. Einen Teil davon machten wir in Ungarn, der Andere wird beim Gegenbesuch der Ungarn in Deutschland folgen. Am Nachmittag dieses Tages fuhren wir gemeinsam zur Margereteninsel, einer schöne Insel, die mitten in der Donau liegt. Diese durften wir einige Zeit lang selbstständig mit ausgeliehenen Fahrrädern erkunden. Der letzte Programmpunkt an diesem Tag war eine Führung durch das Parlament, das uns, von innen wie von außen, durch Schönheit überwältigt hat.

Danach war kein Programm mehr vorgesehen, allerdings gingen wir als Gruppe ohne Lehrer noch zum Gellértberg, der am Rand von Budapest liegt. Auf dem Gipfel dieses Berges konnten wir zum einen eine gigantische Freiheitsstatue, zum anderen aber auch ein fantastisches Panorama der Stadt bewundern. Hier ließen wir unseren gemeinsamen Abend ausklingen und fuhren schließlich auch nach Haus.

Unser zweiter richtiger Tag war ein Samstag und wir hatten nur vormittags vorgeschriebenes Programm: Unser Treffpunkt war diesmal ein mediterran wirkendes Städtchen namens Szentendre, das etwas nördlich von Budapest im Pilisgebirge liegt. Von dort aus wanderten wir unter der warmen ungarischen Sonne auf den Steinberg. Als wir endlich oben angekommen waren, war die Erschöpfung ziemlich groß, allerdings hatte der Aufstieg sich gelohnt: Wir hatten eine wunderschöne Aussicht, Suppe und ein Buffet aus ungarischen Spezialitäten, das die ungarischen Familien für uns vorbereitet hatten, um uns einen schönen Mittag zu machen. Außerdem hatten zwei ehemalige Schülerinnen der ungarischen Schule Spiele für uns vorbereitet, bei denen wir nicht nur unser Gruppengefühl stärkten, sondern auch erste wichtige ungarische Wörter lernen konnten.

Am Nachmittag hatten wir dann Freizeit, die von Vielen für einen Spaziergang durch Szentendre genutzt wurde.

Der Sonntag war der einzige Tag, der komplett zur freien Verfügung stand, weshalb besonders am Vormittag eigentlich jeder etwas anderes in seiner Familie machte. Am Nachmittag trafen sich viele von uns in Visegrád zum Sommerrodeln, was uns auch als Gruppe näher zusammengebrachte.

Der nächste Tag war mit der Tag, an dem wir am frühesten aufstehen mussten, da wir schon um 7:30 Uhr an der ungarischen Schule sein mussten. Um diese Uhrzeit ist dort regulärer Unterrichtsbeginn und wir durften eine Unterrichtsstunde miterleben. Abgesehen davon, dass die Wenigsten von uns etwas verstanden haben, war es sehr interessant, zu sehen, wie die Schule in Ungarn abläuft. Danach haben wir in der Bibliothek schwäbische Tänze gelernt und dabei auch etwas über die Geschichte der Deutschen in Ungarn gelernt. Dann hatten wir noch etwas Zeit, um unseren Präsentationen den letzten Feinschliff zu verpassen, bis wir uns schließlich auf den Weg ins Burgviertel machten, einem der edelsten und schönsten Teilen Budapests. Dort aßen wir zu Mittag und sahen uns schließlich unter anderem die Burg,  die Matthiaskirche und die Fischerbastei an. Den Abend gestalteten wir wieder gemeinsam selbst.

Am Dienstag trafen wir uns erneut an der Schule, von wo aus wir mit einem Bus zum Balaton, einem riesigen See südwestlich von Budapest fuhren. Dort besichtigten wir eine Abtei auf der Halbinsel Tihany und fuhren danach an eine andere Stelle des Sees, bei der wir die Gelegenheit hatten, zu baden. Diese wurde auch von vielen genutzt, da es wirklich sehr warm war. Schließlich fuhren wir erschöpft wieder mit dem Bus nach Hause.

Am nächsten Tag kam leider schon etwas Abschiedsstimmung auf: Morgens hielten wir unsere Präsentationen vor jüngeren Schülern der Schule und danach hatten die Deutschen und die Ungarn zum ersten Mal unterschiedliches Programm: Während unsere Austauschschüler in den Unterricht mussten, machten wir in Dreiergruppen eine Rallye quer durch die Stadt, und obwohl Diese sehr anstrengend war, wurden wir vom Ehrgeiz gepackt und versuchten, möglichst schnell ans Ziel zu kommen, ohne verloren zu gehen, wodurch es ein sehr interessantes Erlebnis wurde. Nachdem wir es alle geschafft hatten, trafen wir uns wieder mit unseren Austauschpartnern und vertrieben uns die Zeit. Den Abend verbrachten wir mit den Lehrern und den Eltern auf einem Boot auf der Donau.

Am nächsten Tag mussten wir wieder ziemlich früh aufstehen und uns auf den Weg machen, vor allem die von uns, die mit dem Auto zum Bahnhof gebracht wurden: Durch den allmorgendlichen Stau konnte eine Fahrt, die eigentlich nur 20 Minuten dauerte, plötzlich zwei Stunden oder länger dauern. Zum Glück haben es alle rechtzeitig geschafft, so dass wir, nachdem wir uns von den Ungarn, die wir in der letzten Woche wirklich sehr lieb gewonnen haben, verabschiedet hatten, pünktlich in unseren Zug in Richtung Deutschland steigen konnten.

Alles in allem spreche ich, glaube ich, für alle Beteiligten, wenn ich sage, dass der Austausch ein wunderschönes und erlebnisreiches Abenteuer war und wir uns auf ein Wiedersehen im April freuen.

KIRA PROSSER  (E-Phase)