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Sprachentage Russisch

str Teilnehmer

Zusammen mit Jugendlichen aus anderen hessischen Schulen haben am 14. und 15. November acht unsere Schülerinnen und Schüler an den Sprachentagen Russisch in Bad Homburg teilgenommen

Das Fest der russischen Sprache sollte die 23. Hessische Russisch-Olympiade ersetzen, die nun seit 2021 wegen der Coronapandemie und später aufgrund des Kriegs Russlands gegen die Ukraine nicht durchgeführt wurde. Der Wettbewerbscharakter einer Olympiade sollte nach der Vorstellung des Veranstalters zugunsten eines friedlichen Zusammenkommens und Kennenlernens in den Hintergrund treten. Kinder und Jugendliche sollten Gelegenheit bekommen, mit anderen Russischschülerinnen und Schülern zusammenzutreffen, erworbene Sprachkompetenzen in kreativen Gruppenaufgaben zu erleben, den slavischen Sprach- und Kulturraum kennenzulernen und in osteuropabezogene Studiengänge reinzuschnuppern.

Das Fest wurde vom Hessischen Russischlehrerverband in Zusammenarbeit mit dem Institut für Slavistik der Justus-Liebig-Universität Gießen und mit der finanziellen Unterstützung der Stiftung für den Deutsch-Russischen Jugendaustauschs aus Hamburg organisiert. Gastgeber war Kaiserin-Friedrich-Gymnasium in Bad Homburg.

Die zwei Tage in Bad Homburg waren mit vielfältigem Programm gefüllt. Die teilnehmenden Kinder und Jugendliche lernten zunächst ein Friedenslied „Мир без войны“ („Welt ohne Krieg“) und sangen es auf Russisch, Ukrainisch und Englisch, als gemeinsamer Appel für eine friedliche Lösung des Konflikts. Das Lied, begleitet am Flügel von einer Lehrerin der gastgebenden Schule, wurde zum Abschluss der Sprachentage nochmal von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit aufgeführt.

In verschiedenen Workshops konnten Schülerinnen und Schüler mit Mitarbeitenden und Studierenden des Instituts für Slavistik der Universität Gießen slavische Musik und Texte analysieren, Sehenswürdigkeiten erkunden, kochen, basteln und an einem Quizz teilnehmen.

Am späten Nachmittag ging der erste Tag zu Ende. Der vierzigminütige Gang vom Gymnasium zur Jugendherberge führte durch die weitläufige malerische Parkanlage und bot gute Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und zum persönlichen Austausch.

str Fuehrung

Mit Kostümen und Requisiten ausgestattet, haben die Schülerinnen und Schüler am zweiten Tag in gemischten Gruppen eine eigene russischsprachige Folge der beliebten Serie „Mascha und der Bär“ / «Маша и медведь» erstellt. Es wurden 10 kurze Folgen zu einem lustigen Film zusammengeschnitten und präsentiert.

Am zweiten Nachmittag wurden für Teilnehmende zwei Führungen vom Verein „Deutsch-Russische Brücke Bad Homburg“ organisiert. Kinder und Jugendliche erfuhren von russischen Spuren in Bad Homburg. Eine engagierte Mitarbeiterin des Vereins erzählte unter anderem, wie Dostojewskij seiner Spielsucht in der hiesigen Spielbank hach hing und wo die Prototypen für seinen Roman „Spieler“ / «Игрок» lebten. In der kleinen Russisch-Orthodoxen Kirche, die stilistisch stark an die Kapelle auf der Marienhöhe erinnerte, erzählte ein Priester (священник) den Schülerinnen und Schülern vom Glauben und Symbolik der Orthodoxie und beantwortete ihre Fragen.

str Dostojewskij

Für das leibliche Wohl haben die Gastgeber auch sehr gut gesorgt. Wir hatten in der Mensa des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums das Mittagessen bekommen. Obst, nette Kleinigkeiten zum Tee und Kaffee für zwischendurch wurden von den Russischlehrerinnen und Lehrern des Gymnasiums organisiert.

Unsere Schülerinnen und Schüler erinnern sich an die Zeit in Bad Homburg:

„Bei unserem Ausflug zum Russischwettbewerb haben wir viele neue Eindrücke gesammelt. Besonders gefallen haben uns die verschiedenen Stationen, aber eine ganz besonders – die Essensstation. Die Schule war wirklich sehr groß und sehr modern ausgestattet. Jeder Raum hatte ein Smartboard, die Schule hatte außerdem eine sehr moderne Bibliothek und einen schönen Kiosk mit vielen verschiedenen Speisen, die wirklich lecker waren. Generell fanden wir den kleinen Ausflug zur Kirche und die kleine Stadtführung sehr schön. Wir fanden den Ausflug wirklich toll, da es schön war mit ganz vielen Leuten, die Russisch reden, zusammen zu sein.“ (Liana und Mariana)

„(…) Uns allen hat es Spaß gemacht, und wir haben andere Schüler kennengelernt und uns angefreundet. Außerdem haben sie uns in Bad Homburg geführt und Sehenswürdigkeiten gezeigt. Eine davon war die orthodoxe Kirche und bestimmte Häuser, die elegant aussahen. Diesen Rundgang können wir empfehlen. Außerdem haben wir etwas zur Geschichte erzählt bekommen.“ (Schüler der 9. Klasse)

„(…) Zu Beginn haben wir ein russisches Lied über eine Welt ohne Krieg gesungen. Danach wurden wir in Gruppen aufgeteilt und sind durch vier Stationen gelaufen, die mit slawischen Sprachen und Osteuropa verbunden waren. Am nächsten Tag haben wir uns erneut in Gruppen aufgeteilt und Folgen von "Mascha und der Bär" gefilmt, die wir uns am Ende gemeinsam angeschaut haben, bevor wir mit einer Stadtführung das Fest abgeschlossen haben. Das Highlight für uns war die Verfilmung der "Mascha und der Bär"-Folgen. Insgesamt hat uns das Sprachenfest gut gefallen, und wir würden es Neulernenden empfehlen, da es weniger um Konkurrenz und Wettbewerb geht, sondern vielmehr um den Zusammenhalt der Menschen und die Aufklärung über slawische Sprachen, hauptsächlich Russisch. (Viktoria F. und Viktoria R.)

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