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Europaschule

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Portfolio

Sehr geehrte Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,

hier möchten wir Sie / euch über den Einsatz und Nutzen der Portfolios informieren.

Jede Schülerin / jeder Schüler der Lichtenbergschule führt ab Beginn des fünften Schuljahres ein eigenes Portfolio.
Die Arbeit mit dem Portfolio dient der individuellen Profilbildung und bietet eine Reihe von Vorteilen: Sie soll dazu anregen eigene Interessen, Fähigkeiten und Stärken besser zu erkennen, auszubauen und später in realistische berufliche Ziele umzusetzen.

Als Europaschule ist die Arbeit mit dem Europäischen Portfolio an der LuO verbindlich.

Der Begriff Portfolio stammt aus dem Italienischen und bedeutet in diesem Zusammenhang „Sammelmappe“. In dieser „Sammelmappe“ / Ordner können Zeugnisse, Auszeichnungen, Zertifikate, Teilnahmebescheinigungen oder auch Lernerfahrungen und -erfolge systematisch erfasst, persönliche Lernstrategien geplant und die eigene Berufswahl z.B. Studienentscheidungen optimiert werden.

Im Bereich des Sprachenlernens mit dem Ziel der Mehrsprachigkeit und des Erwerbs von kultureller Kompetenz ist das Portfolio schon lange bekannt. Es wird zur Beschreibung und Dokumentation von Kompetenzen, also Fähigkeiten und Fertigkeiten, die für die sprachliche Handlungsfähigkeit des Lernenden im öffentlichen, beruflichen und privaten Bereich bedeutsam sind, genutzt (s. Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen und nationale sowie hessische Bildungsstandards).

 ist ein Ordner, der die Schülerin / den Schüler während ihrer / seiner gesamten Schulzeit an der Luo begleitet. Darin werden alle Dokumente gesammelt, die die individuelle Entwicklung der Schülerin / des Schülers belegen: Produkte, Exponate, Präsentationen, Zertifikate, die jede Schülerin / jeder Schüler im Laufe ihrer / seiner Schulzeit in den verschiedenen Fächern und Bereichen erstellt, anfertigt, erhält oder erwirbt.

Im Europaschulportfolio der LuO wird einerseits die Sprachenbiographie dokumentiert, andererseits sollen auch soziale Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler (Bsp.: MuseumsGuides, Schülerlotsen) deutlich werden und Zertifikate über weitere Aktivitäten wie Teilnahme an Austauschen, Lesewettbewerben, Jugend forscht, trainiert, musiziert usw. integriert werden. Außerdem sollen verstärkt Nachweise und Ergebnisse aus dem gesellschaftswissenschaftlichen (Bsp.: Geschichtswettbewerb) und dem mathematisch-naturwissen-schaftlichen Fachgebiet (Bsp.: Mathematikwettbewerb) eingefügt werden. Evaluationen aus allen Bereichen sollen das Portfolio komplettieren. Durch die folgende Einteilung sind die unterschiedlichen Bereiche differenziert:

  • Zur eigenen Person
  • Soziales Engagement
  • Sprachen, Interkulturelles
  • Austausch, Begegnungen
  • Arbeitsgemeinschaften, Projekte & Wettbewerbe
  • Berufswelt

Die Arbeit mit dem Portfolio dient der individuellen Profilbildung und bietet eine Reihe von Vorteilen: Sie soll unter anderen anregen eigene Interessen, Fähigkeiten und Stärken besser zu erkennen, auszubauen und später in realistische berufliche Ziele umzusetzen. Auf diese Weise wird der persönliche Wissenszuwachs bewusst gemacht, dokumentiert und reflektiert. Angestrebt werden auf diese Weise mehr Partizipation der Schülerinnen und Schüler am Lehrgeschehen, also eine Aktivierung der Lernenden, sowie eine Aufwertung des Prozesses gegenüber dem Produkt. Insgesamt sind die Einbringung der eigenen Persönlichkeit und subjektivere Zugänge zu einem Thema ausdrücklich gewünscht.

Die Arbeit mit dem Portfolio bietet den Schülerinnen und Schülern mehr individuelle Freiheit, fordert und fördert dabei gleichzeitig auch ein höheres Maß an Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. Dokumentiert werden meist Endprodukte, die ansprechend gestaltet sind, Informationen klar vermitteln, den durchlaufenen Lernprozess dokumentieren und auch für Außenstehende Leseanreize bieten. Das Portfolio sollte Exponate aus den verschiedenen Fächern und Bereichen des schulischen Lebens enthalten, um sowohl individuelle Entwicklung als auch Kontinuität und Vielseitigkeit zeigen zu können.

Die Lehrkräfte werden bei all dem unterstützend zur Seite stehen.

Ein großer Teil der Arbeit am Portfolio wird naturgemäß in der Schule erfolgen. Trotzdem ist ein „interessiertes Begleiten“ der Arbeit mit dem Portfolio durchaus sinnvoll. Vor allem, wenn das Portfolio am Ende des Schuljahres mit nach Hause genommen wird. Fragen Sie also gelegentlich ruhig einmal nach, was sich bereits in dem Ordner befindet oder helfen Sie beispielsweise bei der Zuordnung der Zertifikate zu den ent-sprechenden Bereichen und achten Sie auf ein ansprechendes Äußeres der Dokumente.

Die Portfolios geben einen Einblick in die individuelle, persönliche Entwicklung Ihrer Kinder. Sie tragen zur Förderung und Stärkung von selbstverantwortlichem Lernen bei, da die Schülerinnen und Schüler früh lernen ihre Kompetenzen zu dokumentieren und sie durch den regelmäßigen Umgang mit Evaluationen in der Lage sind, ihre Stärken und Schwächen besser einzuschätzen.

Daher wird auch immer häufiger ein Portfolio, in dem bisherige Aktivitäten, Praktika und Projekte dokumentiert sind und soziale Kompetenzen deutlich werden, bei Bewerbungen um Berufsausbildung oder Studienplatz nachgefragt bzw. vorausgesetzt.

Aufgrund der Praxis der letzten Jahre wurden an der Lichtenbergschule schon vielfältige Erfahrungen mit der Portfolioarbeit gesammelt. Wir glauben an das Europaschulportfolio der LuO mit dem Ziel der Stärkung von Individualität, Selbstbewusstsein und Selbstverantwortung im Sinne der Selbstkompetenz. Wir hoffen, dass wir Sie überzeugen können, mit der Portfolioarbeit einen wichtigen Schritt hin zu einer neuen Lern-, Aufgaben- und Evaluationskultur mit uns zu gehen.