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"Der Flüchtling"

Krieg!
Überall Panzer, Explosionen und Gewehrfeuer. Viele Menschen flüchten, auch ein kleiner Junge mit seiner Mutter. Der Vater ist auf der Flucht durchs Land tödlich verwundet worden.
Sie wollten gerade auf ein Boot rennen, da geschieht es. Soldaten! Sie eröffnen das Feuer auf die Flüchtenden. Der Junge und die Mutter rennen. Der Junge rettet sich aufs Boot. Da, die Mutter wird von einer Salve getroffen, stürzt und tut ihre letzten Atemzüge. Der Junge –nun ein Waisenkind- weint. Doch es ist noch nicht vorbei, die anderen Flüchtlinge auf dem Boot zerren ihn weg, weg von der Reling. Die Soldaten schießen weiter. Manche auf dem Boot werden getroffen und stürzen ins Wasser. Doch das Boot entkommt. Jetzt werden die Verwundeten verarztet. Viele erliegen ihren Verletzungen. Nach Wochen sehen sie Land. Ja! Land! Das ferne Europa ist erreicht. Doch da, Wolken ziehen auf. Ein Gewitter! Es regnet in Strömen, die Menschen versuchen, das Wasser aus dem Boot zu schöpfen. In der Ferne das Land und…Ein Schiff!
Der Junge schreit wie wild, das Schiff wendet, kommt näher. Einige, darunter der Junge, werden gerettet. Doch viele sind schon ertrunken.

Ein Jahr später...
Mohammed läuft die Straße zur Schule entlang und sieht auf der anderen Straßenseite einen Syrer. Das erinnert ihn an ein Ereignis vor einem Jahr. Er zieht ein Bild aus der Hosentasche. Es zeigt eine Frau mit einem Kind auf dem Arm.
©2017 Pegasus AG/ Lukas Lückert[6D]

"Ihr Versprechen"


Morgen werde ich sterben.
So hat es meine Schwester gesagt und so wird es auch sein. Sie hat es mir ins Ohr geflüstert, ohne zu wissen, dass ich sie hören kann.

Meine Schwester und ich hatten viel geredet. Darüber, was wir später machen wollen und was wir mitunserem Leben anfangen. Und auch darüber, was wir machen würden, wenn einer von uns todkrank wäre.
Zu diesem Zeitpunkt waren wir uns einig, dass wir einander helfen
würden. Doch dass es wirklich so kommen konnte, hätte niemand von uns gedacht.
Ich mochte meine Schwester sehr. Und auch sonst war mein Leben total in Ordnung. Ich hatte viele Freunde und nette Eltern, die mir immer zur Seite standen und mit denen ich mich sehr gut verstanden hatte. Doch dieser eine Tag änderte mein ganzes Leben.
Wie so oft ist unsere Familie an den kleinen See nahe unseres Hauses gefahren. Was genau wir dort gemacht haben, weiß ich nicht mehr. Und auch sonst habe ich alle Erinnerungen an diesen einen Tag verloren. An meinen letzten Tag. Das ist das, was mir am meisten zu schaffen macht.
...weiterlesen "Geschichte „Ihr Versprechen“"

1. Platz des 10. LuO-Literaturwettbewerbs 2016 der Jgst. 7-9
Geschichte:

"Wer bin ich?"


Was wäre wenn..? Diese Frage verfolgt mich seit Tagen. Ich kann nicht schlafen, nicht essen, und sogar meine Haare fallen mir aus. Egal wohin ich gehe, sie verfolgt mich wie mein Schatten. Aber es ist nicht meiner, sondern Pierre. Er sollte jetzt hier stehen, und auf die Ansage des Moderators warten. Aber da bin nur ich, und ich fühle mich, als würde ich ihm seinen Traum wegnehmen. Ich weiß ja nicht einmal,ob ich das Leben, das mich außerhalb des Vorhangs, der mir die Sicht zur Tribüne verbaut, erwartet, überhaupt leben will. Pierre wusste mit jeder Faser seines Seins, dass er es wollte, mehr, es war sein Lebensziel. Ich wollte es auch, bis zu dem Moment, der alles veränderte. Um das zu erklären, muss ich zehn Jahre zurück greifen…
Es war der heißeste Tag des Jahre 1901. Die Hitze lag bedrückend auf jedem von uns. Niemand bewegte sich an diesen heißen Tagen mehr als nötig. Das ist wahrscheinlich der Grund, weshalb mich die Leute so anstarrten: Ich sprintete durch die Straßen und quetschte mich durch die Leute, die nicht rechtzeitig wegsprangen. Meine Lunge überschlug sich fast, meine Füße waren platt getreten und meine Kehle sehnte sich nach Wasser, trotzdem rannte ich weiter, bis ich das unscheinbar wirkende gelb gestrichene Haus erreichte.
Als ich die Wohnung betrat, begrüßte mich der wohlige Duft von frisch gebackenem Croissant, „Pierre, Pierre der Herr Marion hat mir einen Tipp gegeben, ich werde nächstes Jahr den Prix Gegner gewinnen!Ist das nicht unglaublich?“ „ Das ist wunderbar, aber sag, hast du nicht schon letztes Jahr den Preis gewonnen?“, fragte er und hielt mir ein Croissant hin. „Ja, das stimmt, aber du weißt doch, damals ist nicht alles mit rechten Dingen zugegangen“,nuschelte ich gegen das in meinen Mund gestopften Croissant an, „Und das ist noch nicht alles!“ „ Nicht?“,fragte Pierre erstaunt.„ Auf Grund meiner vielen Kontakte, kann ich sagen, dass sie, auf Grund ihres Siegs beim Prix Gegner auf die finanzielle Unterstützung der Akademie des sciences bauen können“, imitierte ich für meinen Geschmack fast zu gut die näselnde Stimme des Herren Marion.
Wir saßen noch lange da,aßen Croissants, und fühlten uns seit langem endlich wieder lebendig.Seit Monaten hatten wir vor Arbeit kaum noch Zeit für den Anderen gehabt. Aber an diesem Tag war einfach alles perfekt.
Rückblickend würde ich sagen, dass das der Tag war, an dem ich endlich dazugehörte. Der Preis war der kleine Anstoß, den ich gebraucht hatte, um es zu schaffen. Ab diesen Tag fühlte ich mich wie eine echte Wissenschaftlerin. Ja, ich experimentierte schon vorher, und hatte sogar 1899 mir Pierre den Nobelpreis in Physik gewonnen, aber jetzt wurde ich anerkannt, und nicht als die Gattin von Pierre, nein, sondern als waschechte Wissenschaftlerin! Ich bekam noch oft kleine Preise und Unterstützungen, aber sie verloren irgendwann die Bedeutung für mich. Ich steuerte ein neues Ziel an:
meinen Nobelpreis. ...weiterlesen "Geschichte „Wer bin ich?“"

Es war ein schöner Sommertag. Die Sonne schien mir ins Gesicht und die Vögel zwitscherten ihre schönste Melodie. Ich war gerade mit meinen Schulaufgaben fertig geworden und saß nun im weichen gras vor unserer Haustür. Ben hatte sich einige Tage zuvor mit unserem Nachbarsjungen angefreundet und spielte nun mit ihm Basketball. Ich hätte zwar fragen können, ob ich mitspielen darf, aber ich wollte die beiden nicht stören. Also machte ich mich auf den Weg um die unbekannte Gegend zu erkunden. Wir wohnten in einer amerikanischen Vorstadt von Los Angeles und waren erst drei Tage zuvor angekommen, weshalb alles noch neu und unbekannt war. Vielleicht fühlen sich andere unwohl, wenn sie nichts und niemanden kennen, aber für mich ist es jedes mal einen Möglichkeit Neues kennen zu lernen. Also freute ich mich an diesem Tag darauf meine Umgebung zu erkunden. Als erstes lief ich etwas in unserem Block herum, bis ich eine wunderschöne Wiese entdeckte. Überall wuchsen bunte Blumen und Insekten lieferten sich einen Kampf um die schönsten von ihnen. Ich rannte in die Mitte der Wiese, legte mich auf den Boden und schaute zu den Wolken hoch. Eine von ihnen hatte die Form eines überdimensionalen Vogels mit drei Flügen. Zumindest sah sie für mich so aus. Der Rest meiner Familie sah immer etwas anderes in den Wolken als ich. Für sie wäre die Wolke vielleicht ein Indianer oder ein Fisch. So war es oft mit meiner Phantasie. Sie war einfach zu abstrakt. Das war wahrscheinlich auch der Grund warum andere oft sagten, meine Vorstellungen wären falsch. Aber wie kann etwas nicht richtig sein, auf das niemand eine Antwort hat?
...weiterlesen "TORI"

Schnell versteckte ich mich hinter einer Kommode. Hinter der Kommode roch es muffig und meine Arme waren voller Spinnenweben. Die Schritte kamen immer näher. Mein Herz klopfte laut und ich bekam Gänsehaut. Ich konnte gerade erkennen dass die Gestalt einen Sack auf dem Rücken schulterte. Die Schritte stoppten. Hatte mich die Person entdeckt? Mir lief ein Schauer über den Rücken. Die Gedanken purzelten mir durch den Kopf. Ich überlegte, vielleicht hatte diese Grausame Gestallt eine Leiche im Sack. Den Gedanken wollte ich schnell wieder loswerden. Die Person lief weiter. Durch ein kleines Fenster viel ein Lichtschein. Gerade so konnte ich erkennen das der Mann kurze Harre hatte. Konnte das sein? Mein ...weiterlesen "Das Treppenhaus"

Winter

Hallo, ich bin Adnil Seilewerd der Grashalm. Gerade ist Winter. Über mir liegt eine dicke Schneeschicht. Sehr kalt. Aber bald ist Frühling, da werde ich wieder zurück geschnitten. Leider. „Adnil mein kleiner Schnuckelschatz, was machst du denn schon wieder?“ kommt es gedämpft von Tante Ladin-Inald. Mit Absicht antworte ich Tante Ladin-Inald nicht. Immer nervt sie mich damit. Sie ist ein besonders dicker Stroh…Äh ich meine Grashalm. Stapf, Stapf. Och nee, wieder meint ein Mensch er müsste geradewegs über uns drüber laufen. täglich sehe ich zu, wie einige meiner Sorte einfach umgeknickt werden. Aber manchmal tut mir das gar nicht leid. Zum Beispiel bei Tante Ladin-Inald dem dicksten Grashalm auf Erden, würde es mir überhaupt nicht leidtun. Alle um mich rum sind meine Verwandten. Ich habe 300 439 Tanten und 298 385 Onkels. Dazu kommen noch 598 827 Geschwister und 83.698.581 Cousinen und Cousins. Wie ich sagte, sehr viele Verwandte.

Frühling

Endlich ist der Schnee geschmolzen und ich wiege mich im Wind. Da gibt es bloß eine Sache, die nicht ganz so toll ist. ...weiterlesen "Das Jahr von Adnil"

Es war einmal ein kleiner Junge namens Oskar. Er war acht Jahre alt und ein absoluter Fan von alten Ritterburgen. Eines Tages stellte er sich auf einen großen Hügel, der ganz nah bei sich zu Hause war. Er suchte nach einer Burg, denn ihm war mal wiedersehr sehr langweilig. Auf einmal sah er etwas braunes. Erst dachte er, es wäre eine Kirche, doch dann zog er seine neue eisblaue Sonnenbrille ab und sah, dass es doch eine richtige Ritterburg war. Er freute sich und schoss gleich mal ein Foto. Als er wieder bei sich zu Hause ankam und anklopfte, war er immernoch stolz
auf sich. Und als seine nette Mutter Karolin im die Tür öffnete, plapperte er sofort drauf los und kam garnicht mehr zum Ende. Am nächsten Tag ging er mit seiner Mutter zum Fotoladen und entwickelte das Foto, dass er geschossen hatte. Zuhause stellte er das Bild mit einem schönen Rahmen in seinem Kinder- zimmer auf. Denn dort hat er eine ganze Sammlung von Burgen die er bereits gefunden (gesehen) oder besichtigt hat. Und dann freute sich Oskar schon auf das nächste mal, wenn er wieder eine Burg findet!
©2017 Projekt "SchreibKunst"/ Apfelblüte

Es war einmal ein Maurer, welcher Florian hieß. Er fand eines Tages ein altes Buch in seinem Keller,welches einen brozenen Einband besaß. In den Einband war eine Katze eingeritzt. Als er das geheimnisvolle Buch öffnete, sprach eine Stimme:,,Suche am Muschelgraben. Dort wirst du finden, einen Schatz, der Wasserkatze Mory.“ Die Stimme verschwand und Florian klappte das Buch zu.

Es war ziemlich groß, sodass es nicht in seine Tasche passte. Also musste er zum Rucksack greifen. Florian überlegte wie er zum Muschelgraben kommen könnte, denn dieser liegt 280 meter unter dem Meeresspiegel. Es war unmöglich für ihn da runter zu tauchen, doch dann fiel ihm ein Uboot ein. Dieses kann tief tauchen und hat Fenster zum heraus schauen. Er rief sofortdort an um eine Priva Fahrt zu buchen. Zum Glück klappte es. Als er eine Woche späer zur Ubootstation lief, war er sehr aufgeregt. Endlich angekommen, setzte er sich ins Uboot hinein und es fuhr los, durch die Tiefen des Ozeans. Florian fragte die Besatzung ob sie auch zum Muschelgraben fahren könnten. Sie antworteten mit ja!

Auf einmal sah Florian etwas Goldenes, ...weiterlesen "Das Goldene Unterwasser Amulett"

Ich stelle mir diese erfundene Person so vor: Ajan Jaan Dehl ist ein acht Jahre alter geflüchteter Junge aus dem Osten Syriens. Er will in einem anderen Land ohne Krieg leben und dort zur Schule gehen. Seinen Vater Jüel hat er im Krieg bereits verloren. Er ist nur noch auf seine Mutter angewiesen. Nun ist Ajan Jaan mit seiner Mutter in einem Zeltlager im Irak untergebracht worden. Doch leider ist es dort auch nicht sicher. Noch dazu ist es laut eng und schmutzig. Er wünscht sich einfach nur ein neues Zuhause. Mit anderen Jungs die er dort kennengelernt hat, spielt er am liebsten Fußball. Darüber freut sich seine Mutter. Ach übrigens, Ajan Jaan hat braune Augen und dunkelbraune Haare. Außerdem ist er ziemlich klein und ein wenig schüchtern. Oft weint Ajan Jaan und denkt an seinen lieben Vater.

©2016 Projekt "SchreibKunst"/ Apfelblüte