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Das Treppenhaus

Schnell versteckte ich mich hinter einer Kommode. Hinter der Kommode roch es muffig und meine Arme waren voller Spinnenweben. Die Schritte kamen immer näher. Mein Herz klopfte laut und ich bekam Gänsehaut. Ich konnte gerade erkennen dass die Gestalt einen Sack auf dem Rücken schulterte. Die Schritte stoppten. Hatte mich die Person entdeckt? Mir lief ein Schauer über den Rücken. Die Gedanken purzelten mir durch den Kopf. Ich überlegte, vielleicht hatte diese Grausame Gestallt eine Leiche im Sack. Den Gedanken wollte ich schnell wieder loswerden. Die Person lief weiter. Durch ein kleines Fenster viel ein Lichtschein. Gerade so konnte ich erkennen das der Mann kurze Harre hatte. Konnte das sein? Mein Vater hatte ebenfalls kurze Harre. Plötzlich war ich aufgeregt. Wenn es mein Vater war, wieso hatte er dann einen Sack auf der Schulter? Mein Vater war kein Mörder, dass stand fest. Ich versuchte einen Blick zu erhaschen in dem ich hervor lugte. Dabei riss ich eine Vase um. Sie stand die ganze Zeit schon auf der Kommode. Mein Vater blickte sich um. Er rief durch das leere Treppenhaus: „ Hallo, ist da jemand?“ Nun musste ich schnell überlegen. Sollte ich ihm weiter hinterher schleichen oder sollte ich mich zeigen? Ich entschied mich dafür weiter hinterher zu schleichen. Als er ein paar Stufen tiefer war, fasste ich allen Mut zusammen und schlich bis zur nächsten Tür und drückte mich an sie. Der Mann durfte mich nicht entdecken. Hinter der Tür unterhielt sich jemand. Die Türklinke wurde herunter gedrückt und zum Vorschein kam Frau Kloppenstädt. Sie war schon alt und hatte einen Mann. Er hieß Heinrich. Frau Kloppenstädt konnte nicht mehr gut sehen und trug deshalb eine Brille, die Brille hatte runde Gläser. Sie sagte mit ihrer zittrigen Stimme: „ Huch was machst du denn hier?“ Ich sagte nichts. Mein Vater blickte von der Treppe hoch und sagte: „ Sophie was machst du denn hier?“ Immer noch blieb ich stumm. Mein Vater sagte: „Kommst du mit den Müll raus bringen?“ Ich war erleichtert. Mein Vater hatte also doch keine Leiche in dem Sack sondern nur Müll. Schnell rannte ich zu meinem Vater. Mir viel ein Stein vom Herzen und ein bisschen musste ich auch grinsen aber niemand wusste wieso, außer ich und du.

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