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Adler
So frei wie der Wind
Fliegt er durch den Wind
Den eisigen Wind in
Der eisigen Nacht, wo man
eineist, wenn man ihn nicht
beherrschen kann, und durch
die Kälte ermordet wird.

©2018 SchreibKunst-Blog/ Sarah Rahman (5?)

Hier bin ich also, in Hamburg, der Stadt von Lola Veloso. Ich kann es kaum glauben, dass ich nun hier bin. Eben war ich noch in einem Zauberschrank von dem großen Persky, einem sonderbaren Künstler, der von sich selber behauptete, einen in irgend ein Buch zu zaubern. Eigentlich habe ich mich noch nie richtig für Zauberei interessiert und geglaubt habe ich daran eigentlich auch nie. Ich wollte ihm nur beweisen, dass er sowieso nicht zaubern konnte. Naja, da hatte ich mich wohl getäuscht. Auf jeden Fall bin ich nun, wohlgemerkt für 20 Mäuse, in einem meiner Lieblingsbücher gelandet.

Ich frage mich, wo ich hier überhaupt bin. Dass ich hier in Hamburg bin, ist ja wohl klar, denn schließlich wohnt die Hauptperson, Lola Veloso, mit ihrer Familie hier. Ich glaube, ich schaue mich am besten einfach mal um. Vielleicht treffe ich ja zufällig Flo, Lola oder sogar Tante Lisbeth. Das wäre ja mal richtig cool... Inzwischen ist es schon 15:36 Uhr. Das habe ich an einer Kirchturmuhr gesehen. Normalerweise müsste Lola schon Zuhause sein ... Wo wohnt sie gleich nochmal? Ach ja ... In der Bismarckstraße 44. Aber wo ist das denn hier? Am besten frage ich mal jemanden, der sich hier auskennt. "Entschuldigung ... Könnten sie mir bitte sagen, wo die Bismarckstrake 44 ist?" Das ist jetzt schon mein vierter Anlauf. Es will mir einfach keiner so recht zuhören Alle sind nur mit sich selbst beschäftigt. " Warum suchst du denn die Bismarckstraße 44? Das ist ja ein Zufall! Genau da wohne ich. Kann ich dir irgendwie helfen?" Ein nettes Mädchen mit blonden, lockigen Haaren kommt auf mich zu. "Du bist Lola, oder? Ich kenne dich schon seit der 3. Klasse ... Ich weiß alles über dich ... Dein Vater ist Brasilianer, du nennst ihn immer Papai. Deine Mutter ist Krankenschwester, sie erzählt dir oft verrückte Geschichten. Wenn du nicht schlafen kannst, denkst du, du wärst jemand anderes ... du warst schon Jacky Jones, ein berühmter Popstar, Lo.Ve., eine wilde Reporterin und gerade müsstest du Cocada Delicada, eine berühmte Sterneköchin sein. Ich bin übrigens Emma. Und wer du bist, weiß ich ja bereits.", sprudelt es einfach aus mir heraus. " Kennen wir uns?", fragt Lola nun ein bisschen verblüfft zurück.

"Und woher weißt du das alles über mich?

Ich kann mich nicht daran erinnern, dich schon mal gesehen zu haben ... ." "Keine Sorge, wir kennen uns auch nicht. Ich kenne dich aus deinen Büchern. Die Geschichten, die du erlebst, sind super spannend und total witzig!", versuche ich zu erklären. "Es gibt Bücher von mir? Was werde ich in der Zukunft machen? Was werde ich später als Beruf machen?" "Wie wäre es, wenn ich dir in der Perle des Südens alles erkläre? Ich meine, auf einen Drink. .. Leider habe ich kein Geld dabei ... Könntest du mich vielleicht einladen?" "Na klar. Komm, Iass uns gehen." Das lasse ich mir nicht zweimal sagen! Schnell hake ich mich bei Lola ein und wir gehen in das Restaurant. Inzwischen ist es schon 18:44 Uhr. Ich werde Lolas Familie vorgestellt und ich muss Lola alles, was für sie interessant sein könnte, erzählen. Vor lauter Reden bin ich schon ganz heiser. Ich wüsste nicht, wann ich das letzte Mal so viele Fragen beantworten musste, und trotzdem hat Lola noch eine letzte Frage: "Du hast mir jetzt zwar schon viel über dich und deine Welt erzählt, Emma ... Aber eine Frage habe ich nun immer noch: Wann musst du wieder nach Hause?" Das ist eine wirklich gute Frage. " Das kann ich dir leider nicht sagen, Lola. Ich denke, noch an diesem Abend ... Doch bevor ich gehe habe ich noch eine Bitte an dich." Ich hole einen Flyer von der Theke und lege ihn vor meine neue Freundin. "Krieg ich bitte noch eine Unterschrift?" "Na klar, Emma!" Schnell schreibt Lola ein paar Worte auf das Papier und drückt es mir in die Hand. " Mach's gut, Emma!" " Auf Wiedersehen, Lola." Noch eine letzte Umarmung und schon bin ich weg. Einfach verschwunden!

Wieder Zuhause angekommen, betrachte ich den Flyer genauer. Ich hatte ihn mir vorhin vor lauter Aufregung gar nicht angeschaut. Darauf stand in schönster Lolaschrift:

"Für eine tolle Freundin in einer anderen Dimension. Deine Freundin Lola!"

An dieses Abenteuer werde ich mich immer zurück erinnern! Und an den verrückten Persky natürlich auch!

©2018 SchreibKunst-Blog/ Phoebe Baumgarten (5)