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Es machte kurz „Baff“ und schon stand ich auf einem Bürgersteig.

Um mich herum war alles in dem Licht einer Straßenlaterne gehüllt. Suchend blickte ich mich um. Keine einzige Menschenseele war weit und breit zu sehen. In der Ferne hörte ich Motorenlärm näher kommen. Die Straße wurde nun von Autoscheinwerfern zusätzlich erhellt. Schnell versteckte ich mich hinter einem Auto. Ein dunkelgrüner Volkswagen hielt vor einem großen Backsteinhaus mit weißen Sprossenfenstern, mehreren Giebeln und Erkern. Das Haus war, wie alle Häuser hier, mit hohen Hecken und Mauern umgeben. Aus dem Auto stieg ein gutgebauter Mann, Marke Basketballspieler. Er hatte honigfarbende Haare, die im Licht der Straßenlaternen glänzten. Er trug einen Frack, versehen mit einem Orden. Überrascht schnappte ich nach Luft. Keinen Meter von mir entfernt stand Henry Harper und so, wie es aussah, wollte er Liv gerade für einen bevorstehenden Ball abholen. Henry schlug die Fahrertür zu und ging hastig auf die Haustür zu. Erst jetzt sah ich sein Gesicht.

Beinahe wäre mir ein entsetzter Schrei herausgerutscht. Sein Gesicht hätte ich mir nie im Leben so vorgestellt. In dem Buch hat er graue Augen, ein markantes Gesicht, einen hellen Teint und ein makelloses Gesicht. Hier, in der Wirklichkeit, hatten seine Augen die Farbe grüngrau, sein Gesicht war leicht gebräunt und auf gar keinen Fall markant! Auch der Rest seines Gesichtes war anders. Unterhalb der rechten Schläfe hatte Henry eine 2 cm lange Narbe, die bis unters Auge führte. Seine Lippen waren schmale, dünne Striche und kein bisschen voll.

Nachdem er geklingelt hatte, erklang ein gedämpftes „Ding Dong“ und keine fünf Sekunden später wurde die Tür geöffnet. Ich hörte eine männliche Stimme, die irgendetwas zu der in der Tür stehenden Person sagte. Leider verstand ich nicht, was sie sagte. Das Einzige, was ich dann hörte, war das darauf folgende, mädchenhafte Kichern. Von meinem Versteck aus sah ich leider nicht, wer dort kicherte, aber ich vermutete, dass es Liv war. Vorsichtig schlich ich mich näher an das Haus heran.

Was ich sah, ließ mich leise aufkeuchen. Liv, die wunderschöne Liv, hatte ein langgezogenes Muttermal an ihrer Wange, was aussah wie ein großer Dreckfleck und um ihren Mund herum sah ich Spuren von Blut. Ihre so wunderschön beschriebenen Haare waren fettig und hatten einen undefinierbaren Blondton, der so gar nichts mit dem strahlend weißblonden Haar zu tun hatte, der im Buch beschrieben wurde. Ich sah wortwörtlich der nackten Wahrheit ins Gesicht. Frustriert und enttäuscht ließ ich mich an der Autotür nach unten rutschen, auf den kalten Asphaltboden.

Ich habe dieses Experiment gewagt, weil ich mehr über die Personen herausfinden wollte, die ich glaubte so gut in Büchern kennen zu lernen. Mir ein besseres Bild von all dem machen wollte. Gerade mit Liv hatte ich mich so verbunden gefühlt und ich konnte mich in vielen Bereich mit ihr identifizieren.

Jetzt wünschte ich mir nur, ich hätte es nie getan. In Verzweiflung stieß ich einen kleinen Schrei aus und schloss die Augen. Als ich sie fünf Sekunden später öffnete, spürte ich nicht mehr den kalten, harten Boden unter mir. Nun saß ich auf einem Kissen, in den Händen das Buch. Ich war umgeben von Holzwänden, die ein Rechteck bildeten. Ich war wieder zurück! Ich saß im Schrank, in den mich der Meister geschickt hatte. Irgendwie hatte er es geschafft, ohne sichtbare Lichtquelle im Schrank Licht zu schaffen. Dann blickte ich das Buch an, das auf meinen Oberschenkeln lag. Es hatte irgendwie an Glanz verloren. Wie bei einem blitzblanken Fenster, auf das sich allmählich Staub legt. Seufzend stand ich auf und klopfe mir die Beine ab. Mit dem Buch in der Hand verließ ich den Schrank.

©2018 SchreibKunst-Blog/ Malou D. Meyer (8?)

In der Woche vom 10. Oktober bis einschließlich 15. Oktober 2017 fand auf dem Gelände der Frankfurter Messe die 68. Frankfurter Buchmesse statt. Am 10. Oktober öffnete der Veranstalter jedoch nur Fachbesuchern, dazu zählen Reporter, Journalisten und akkreditierte Personen (uns), seine Türen.

Der Tag begann mit einer 60-minütigen, aber durchaus informativen Pressekonferenz in einem großen Saal. Damit jede anwesende Person etwas verstehen konnte, erhielt man bei Bedarf Kopfhörer, die das Gesprochene in einer anderen Sprache wiedergaben nachdem es die Person in einem schalldichten Raum übersetzte. Viel konnte ich mir über die letzten vier Monate nicht behalten, bis auf die Tatsache, dass es sich bei 80% der verkauften Büchern um phyische Versionen handelt, das heißt nur 20% sind eBook-Reader-Versionen. Anschließend mussten sich die Redner den Fragen des Publikums stellen, wobei es an manchen Stellen deutlich wurde, dass nicht alle hier anwesenden Personen hauptberuflich Journalisten sind. Zum Beispiel tätigte eine Person eine Aussage statt einer Frage, wobei erst am Ende deutlich wurde, dass es sich um eine Aussage handelt. Dennoch begrüße ich es sehr, dass der Veranstalter jedermann die Chance für einer Berichterstattung gibt, sobald man irgendeine journalistische Tätigkeit nachweisen kann. Dadurch wächst die Menge von Berichten, wodurch sich der einzelne Leser seine eigene Meinung bilden kann. Außerdem stellten zwei Schülerinnen einer Frankfurter weiterführenden Schule eine interessante Frage, die lautete: „Glauben Sie (=Redner), dass das 80:20 Verhältnis in den nächsten Jahren unverändert bleibt oder mehr Bücher in Läden/ als eBook-Version gekauft werden?“ Die Antwort auf die Frage weiß ich leider nicht mehr.

Die Messe in den Hallen 3.x war bis auf ein paar wenige Ausnahmen noch im Aufbau, weshalb wir den Großteil unserer Zeit im Raum des diesjährigen Gastlandes, nämlich Frankreich, verbrachten.

Dort stempelten wir zuerst mit bisher unbenutzten Stempeln das Wort „Google“. Anschließend reisten wir in die Zeit zurück, zu Zeiten, als der Buchdruck die einfachste Methode war seine Schriften zu vervielfältigen. Ein sehr netter Herr erklärte und zeigte uns die zum Druck notwendigen Schritte an einem Ausstellungsstück. Mich überraschte die doch große Präsenz von iPad-Geräten, Beamern, Computern und VR-Brillen. An einem Stand hatte man die Idee Comics weiterhin als physische Version zu verkaufen, aber auch sie als Fotostrecke auf Instagram zugänglich zu machen. Dabei ist die Frage durchaus berechtigt, wie sich das Projekt finanzieren wird, da sich die meisten Menschen vermutlich für die kostenlose Instagram-Fassung entscheiden werden. Eventuell finanziert sich das Projekt durch Werbung, die es auf seiner Seite schaltet.

Wie es um die Finanzierung zweier auf der Buchmesse vorgestellten Apps steht, bereitete mir kein Kopfzerbrechen, da es möglich ist die App oder Teile (=In-AppKäufe) nur gegen Bezahlung anzubieten. Die erste App erzählte ihre Geschichten ohne Animationen (und ohne Text), weil die Geschichte selbst ein überdimensionales Panorama ist – kurzgesagt man streicht von rechts nach links, wodurch einzelne Ausschnitte des Panoramas sichtbar werden. Die Geschichten der zweiten App werden durch ein einfaches Tippen auf das Display fortgesetzt. Zu Beginn der Beispielgeschichte war der komplette Bildschirm dunkel. Dann erschien eine Person in einem Raum, die sich durch jede erneute Berührung des Displays im Haus fortbewegt.

Zu guter letzt beschäftigten wir uns mit einem analogen digitalen Buch. Hierbei handelt es sich um ein physisches Buch, bloß ohne Inhalt. Dieser wird erst durch einen Beamer auf die Seiten projiziert. Blättert man um, so erscheint auch ein anderer Text oder ein anderes Bild/ Video/ Anmeldeformular (leider nicht ausfüllbar). Wahrscheinlich war dieses Buch einer eine Spielerei, da uns kein anderes mögliche Anwendungsgebiet als das Museum eingefallen ist.

©2018 SchreibKunst-Blog/ Leon Ebersmann (9D)

Stenozeichen
Spiegelscherben
Enterben
Türenknallen
Fäusteballen
Auf-Fallen
_________________________________________
Mein Gott wohnt hier nicht
Die Enge der Bücher
Der Druck des Staubs
Die dunklen Katakomben.
Sind sein Gefängnis. Gekettet ans Kreuz.

Ich nenne ihn Pan, denn man kann ihn überall finden.
Ich nenne ihn Pan, denn ich brauche einen Namen.

Das Leuchten der Blumen,
Der Duft des Frühlings,
Die offenen Asphaltwüsten
Sind die Tempel, die von seiner Größe künden.
_________________________________________

O, wie sehr fürchte ich ein Lichtstrahl zu sein
O, wie sehr fürchte ich ein Lichtstrahl zu sein.
Mit der Zeit zu reisen. Den Schmerz der Sehnsucht nicht zu kennen.
Im Glück & Leid im Hier & Dort zugleich zu schimmern,
Und doch nicht wissen was ich misse.

Vielleicht bin ich Licht; weiß nicht was ich misse und fühle das Missen umso mehr.

Und vielleicht vergehe ich, wenn ich etwas berühre.
Wirklich berühre.
Und es bleibt nur Schatten.
_________________________________________

Dasein
Da-Sein, Hier-Sein;
- das heißt Dort-Sein,
Fort-Sein;
nicht DA-Sein
_________________________________________
Ich bekomme Zustände,
wegen der Zustände.

©2018 SchreibKunst-Blog/ Nicolai Koch (Q4)

Entwurf:

Ich liebe dich und wende mich ab,
wenn du dich entblätterst.
Ich will dich nicht sehen.

Ich liebe dich und rede nur
über Belangloses, wenn wir uns sehen.
Ich will nicht wissen, was du denkst.

Ich liebe dich und scheue mich,
dich zu berühren.
Ich will dich nicht fühlen.

Lass mich weiter baden im fernen Traum von unserem Glück.
Denn in Wirklichkeit liebe ich dich nicht.
Denn in Wirklichkeit liebst du mich nicht.

Und tätest du es, es wäre doch nicht so schön, wie der einsame Schmerz, der mein kleines flatterhaftes Herz erdrückt.

Schmetterlingsherz.

©2018 SchreibKunst-Blog/ Nicolai Koch (Q4)

Angst. Sie nagt.
Zuerst an den Ideen,
dann am Vorangehen,
schließlich im Stehen.

Deine Haut wird dir selbst zum Fraß vorgeworfen; und,
weil du schon immer fleißig warst,
verschwindet

Stück um Stück,
immer mehr:
nicht nur von dir, nein,
nagend ist der Gedanke, der
alles um dich herum
ineinander fließen lässt.

Das Letzte, was dir bleibt
ist die Grenze zwischen dir
und der Welt,
doch immer mehr
und immer wieder,
wird sie von dir bloßgestellt.

Angst. Sie nagt, sie beißt.

Stück um Stück,
Biss um Biss,
lässt sie dich nicht mehr los und wird
ein treuer Begleiter.

Es tut so weh
zu sehen, dass alles anders ist:
Als in meinen Vorstellungen
die Maschine geölt war
und jetzt nur noch quietscht.

Wie ein Vogel, der verlernt hat
zu fliegen;
Und ich?
Ich kann es einfach nicht.

Und ich warte, warte und
warte, bis die Grenze endlich bricht.

Halten gibt es für mich nicht,
glaube ich.

Laufend wie ein Aquarell,
läuft die Zeit plötzlich ziemlich schnell.

Angst. Sie nagt, sie beißt, sie kratzt.

An der Oberfläche,
geht immer tiefer,
bis zum Kern.
Man will jeden Makel entfern.

Man grübelt,
ich zweifle:
Ob ich's noch kann?
Weiß ich nicht mehr.
Woher?

Die Hoffnung nur nehmen.
Wenn es so einfach wär',
dabei wünschte ich so sehr,

weg zu sein
An einem Ort, den niemand kennt.
Der nur mir gehört,
mir Sicherheit beschwört.
An die See, die mir Glück anschwemmt
und wo mir der Sand die Füße verbrennt.

Ich wünschte,
ich könnte mich einfach so entscheiden,
denn ich würde so gern bleiben,
wie ich war.

Angst. Sie nagt, sie beißt, sie kratzt, sie gräbt.

Löcher,
tief und tiefer, schwarz und schwärzer.
Ich werde blind vor Ahnungslosigkeit.

Keine Ahnung.
Wer da vor mir im Spiegel steht.
Keine Ahnung.
Was ich tu' wenn mein Schiff bald untergeht.
Keine Ahnung.
Wo die nächste Hoffnung wartet,
während meine Lunge so unglaublich sinnlos atmet.

©SchreibKunst-Blog/ Clara Sophie Maximiliane Witt (?)

Blutrot versinkt die Sonne
und die Nacht wird älter.
Als nun endlich der letzte Mensch
das Licht ausbläst,
wird es immer kälter.

Der Wind fegt durch die Gassen
und bringt Dunkelheit herein.
Auch die Kühnsten
gehen nun, von Angst getrieben, Heim.

Mit der Dunkelheit des Windes,
zieht auch die Angst übers Land.
Jede Menschenseele wird von ihr erkannt.

Man kann hören, ganz leise,
wie sie ihre Opfer fasst
Jeder will,
von ihr erfüllt,
fliehen.

Der Mond erscheint hinter den Wolken,
ein schauriges Licht erfüllt die Wege.
Doch dieses Licht ist ihr Nahrung.

Der letzte Schrei ertönt,
schallt durch den Wald.
Wer noch nicht zu Hause,
rennt jetzt mit großer Eile.

Die schwarze Hand,
Dunkelheit und Angst
erfasst das Kind um die Taille rum.
Doch dann fällt es tief;
und lernt zu fliegen.

©2018 SchreibKunst-Blog/ Clara Sophie Maximiliane Witt (?)

„Viele Schulen – Ein Buch“: Die LuO-SchreibKunst-Schülerin Fátima Haji berichtet über ein Literatur- und Geschichts-Projekt rund um das Jugendbuch „Der Pfad. Flucht in die Freiheit“ von Rüdiger Bertram, organisiert von der Lesepunkte-Redaktion des Zentrums für Lehrer*innenbildung der Universität zu Köln. Alle 30 Schüler*innen aus sechs Schulen in NRW, Hessen und Bayern hatten zuvor ein Exemplar des 2017 veröffentlichten Jugendbuchs erhalten und gelesen und trafen sich nun für drei Tage in Köln, um dort miteinander darüber ins Gespräch zu kommen.

Unterstützt wurde dies durch den Stifterverband und die Klaus-Tschira-Stiftung.

Am 08.03.2018 fuhr ich gemeinsam mit vier weiteren Schülern der Jahrgangsstufe 8-11 aus der Lichtenbergschule Darmstadt – begleitet von unserer Lehrerin Frau Sachse - nach Köln zum Projekt „Viele Schulen, ein Buch“ . Mit kurzem Abstecher auf den Kölntriangel mit Panorama-Ausblick auf Köln und einem darauffolgenden Rundgang durch die Stadt ging es zum Zentrum für LehrerInnenbildung (ZfL) der Universität zu Köln.

Bild #1: Bericht: Viele Schulen - ein Buch

Wir lagen relativ gut in der Zeit, sodass wir die hervorragende technische Ausstattung im Konferenzraum nutzten, um unsere Fragen für das Autorengespräch kooperativ vorzubereiten. Nachdem auch die Delegationen der anderen fünf Schulen aus Köln und Bayern eingetrudelt waren, setzten wir uns in einen Kreis und begannen mit Spielen, um uns untereinander besser kennenzulernen. Ebenso sammelten wir in immer wieder neu durchmischten Kleingruppen Fragen, die wir dem Autor gerne stellen wollten. Nach der Kennenlernrunde gab es einen kleinen Imbiss, bei dem man sich noch näher kennenlernen konnte, zumal nun klar war, wem welcher Gastpartner zugeordnet worden war. Es ergaben sich Gespräche zwischen Schülern und Schülern, Lehrern und Lehrern aber auch zwischen Lehrern und Schülern. Mit vollem Magen ging es danach zur Universität zu Köln, wo der Autor Rüdiger Bertram bereits auf uns wartete. Er erzählte uns - gestützt durch gutes Bildmaterial wie auch mit direktem Bezug zum Buch „Mein Weg über die Pyrenäen- Erinnerungen 1940/41“ von Lisa Fittko-, wie es dazu kam, das Jugendbuch „Der Pfad. Eine Flucht in die Freiheit“ zu schreiben und das wichtige Thema von Fluchtrouten speziell über die Pyrenäen in der NS-Zeit aufzugreifen. Aufgrund der Aktualität des Themas stellten sich viele die Frage, ob die Veröffentlichung , ein von der NRW-Filmförderung unterstütztes Projekt, in einem Zusammenhang mit dem erhöhten Fluchtaufkommen der Jahre seit 2015 steht.

Vor Ort war ebenso die ARD-Journalistin Antje Deistler, die das Gespräch moderierte und im Anschluss an die Präsentation und Lesung Fragen stellte. Schnell aber übernahmen die Schüler ihre Rolle und stellten sogar noch deutlich kritischere Fragen. Nachdem Rüdiger Bertram alle Fragen beantwortet hatte, signierte er unsere Bücher und stand für weitere Gespräche zur Verfügung. Unser Mitschüler Gero nutzte sofort die Gelegenheit und lud ihn ein, auch mal nach Darmstadt zu kommen, um an unserer Schule, einer Europaschule, eine Lesung zu diesem spannenden Thema zu gestalten. Spät am Abend endete der erste Tag und es ging zur Gastfamilie, wo sich noch lange Gespräche entwickelten, um mehr voneinander zu erfahren.

Früh am Morgen ging es dann weiter in die Stadt, wo wir uns im NS-Dokumentationszentrum (EL-DE-Haus) trafen. Dabei stellten wir Bezüge zum Buch her, da dieses ja die Flucht eines Jungen in der Zeit des Zweiten Weltkriegs thematisiert, dessen Vater während der Flucht von der GESTAPO verhaftet wird. Dort erhielten wir, aufgeteilt in zwei große Gruppen, eine Führung durch die Gedenkstätte. Bei dem EL-DE-Haus handelt es sich um ein ehemaliges Büro der GESTAPO, welches ebenso im Keller als ein Hausgefängnis für Zwangsarbeiter genutzt wurde. Nachdem wir einen Eindruck erhalten hatten, wie die NS-Zeit in Köln war sowie hautnah sehen konnten, unter welchen Umständen Zwangsarbeiter in Gefangenschaft gehalten wurden, ging es mit einer praktischen Aufgabe im Lernlabor weiter. In diesem erarbeiteten wir spielerisch die Geschichte des Lebens einer Zwangsarbeiterin und visualisierten sowohl die erfreulichen (vor der Verhaftung) als auch die bedrückenden Facetten ihres Lebens in Form eines Bildes.

Am Nachmittag ging es zurück in das ZfL , um dort zu Mittag zu essen. Danach ordnete sich jeder einem der drei Workshops zu: Schreib-, Illustrations- oder Theaterworkshop. Letzteren besuchte ich, da ich hoffte, mit diesem hinsichtlich meiner Abbiturprüfung in Darstellndem Spiel hilfreiche Eindrücke erhalten zu können.

In dem Workshop probierten wir unterschiedlichste theatralische Aufgabenstellungen aus. Dabei legten wir den Fokus darauf, entscheidende Szenen aus dem Buch einzubinden. Nach sehr erfolgreicher Arbeitsphase beendeten wir den Tag mit einem Abendessen. Danach ging es für manche zurück zur Gastfamilie oder man konnte noch bleiben, um zusammen einen Film zu schauen. Es handelte sich dabei um die Verfilmung des autobiographischen Romans von Joseph Joffo „Ein Sack voll Murmeln“, der die Flucht zweier jüdischer Brüder aus Paris erzählt.

Am nächsten Tag ging es mit gepackten Koffern zurück zum ZfL , wo wir in den Worksshops weiter an unserer Vorführung übten. Nach einer kurzen Probe und weiteren Abklärungen begann schon die Präsentationsrunde, bei der die jeweiligen Gruppen ihre Workshops präsentierten. Der Schreib-Workshop trug seine Texte vor, der Illustrations-Workshop zeigte seine Bilder und mein Theater-Workshop spielte die Szenen vor. Insgesamt waren alle Präsentationen sehr eindrucksvoll. Die Texte, Bilder und Fotos von der Theatergruppe werden am 25.04.2018 bei der Ausstellung zum Buch „Viele Schulen, ein Buch“ im ZfL vorgestellt.

Bild #1: Bericht: Viele Schulen - ein Buch
©Foto: Margit Sachse
Die SchreibKunst-Gruppe der Lichtenbergschule Darmstadt mit dem Autor Rüdiger Bertram vor den Ergebnissen der Workshops im Zentrum für Lehrer*innenbildung der Universität zu Köln

Um die drei Tage zusammenzufassen und ein Fazit aus dem Projekt zu ziehen, kann ich sagen, dass es im Gesamten sehr gelungen war, da ich in vielen Bereichen an Erfahrung(en) gewinnen konnte. So war es das erste Mal, dass ich die Chance erhielt, mit einem Autor, dessen Buch ich gelesen hatte, ins Gespräch zu kommen und dadurch viele Fragen, die ich mir im Laufe des Buches gestellt hatte, geklärt zu bekommen. Des Weiteren konnte ich durch den Theater-Workshop ein paar Tipps erhalten, die ich hinsichtlich meiner Theaterprüfung im Hinterkopf behalten werde. Und als letztes habe ich neue Freundschaften knüpfen können, auf die ich bei einem Besuch in Köln immer wieder zurückgreifen kann. Außerdem freuen wir uns auf ein Wiedersehen, vielleicht bei einer mit den Lesepunkten organisierten Lesenacht in Köln und auf jeden Fall auf der Frankfurter Buchmesse. Nebenbei konnte ich Köln als Stadt kennenlernen. Ein daher insgesamt tolles, gesellschaftlich relevantes Projekt, bei dem ich immer wieder teilnehmen würde.

©18.04.2018 SchreibKunst-Blog/ Fátima Haji (?)

Ein Gedicht des SchreibKünstlers Nils Schäfer (9. Klasse der Lichtenbergschule Darmstadt), das im Rahmen des Köln Projekts „Viele Schulen – ein Buch“ der Lesepunkte-Redaktion und in Auseinandersetzung mit Rüdiger Bertrams Jugendbuch „Der Pfad. Flucht in die Freiheit“ am 8.-10. März 2018 in der Schreibwerkstatt mit Stefanie Boor (Zentrum für Lehrer*innenbildung der Universität zu Köln) entstanden ist:

Wenig Steuern zahlen
Unabhängige Wahlen
Du bist kein Staatsproblem
Dein Leben angenehm

Die Freiheit unterbunden
Die Angst dreht ihre Runden
Ich leb´ ganz verschlossen
Werd´ mental beschossen

Du trägst den Judenstern
Das sieht Vater Staat nicht gern
Dein Leben ist nichts wert
Deine Würde verletzt
Deine Familie entehrt
Deine „Rasse“ versetzt

Ich lebe einen Alptraum
Wünsche mir Freiraum
Die Hoffnung auf Frieden
ging sich verabschieden,
stattdessen muss ich losziehen
um vor euch noch zu fliehen

©2018 SchreibKunst-Blog/ Nils Schäfer

Ein Gedicht der SchreibKünstlerin Paulina Dauth (7b der Lichtenbergschule Darmstadt), das im Rahmen des Köln Projekts „Viele Schulen – ein Buch“ der Lesepunkte-Redaktion und in Auseinandersetzung mit Rüdiger Bertrams Jugendbuch „Der Pfad. Flucht in die Freiheit“ am 8.-10. März 2018 in der Schreibwerkstatt mit Stefanie Boor (Zentrum für Lehrer*innenbildung der Universität zu Köln) entstanden ist:

WIESO?
REICH VOR ARM → WAFFEN VOR SCHUTZ
GROß VOR KLEIN → BÜRGER VOR FLÜCHTLING
WEIß VOR SCHWARZ → GEFÄNGNIS VOR GERECHTIGKEIT
ALT VOR JUNG → KRIEG VOR FRIEDEN
WIESO?

Paulinas Reflexion für die Ausstellung im Zentrum für Lehrer*innenbildung der Universität zu Köln über ihre Gedanken zum Buch:

„Als ich mich mit der Thematik des Buches auseinandergesetzt habe, stellte ich mir die Fragen: Wieso? Wieso mussten so viele Menschen fliehen? Was haben sie falsch gemacht? Hat die Welt überhaupt darüber nachgedacht, was passiert ist? Diese Gedanken habe ich in einem Gedicht aufgegriffen.“

©2018 SchreibKunst-Blog/ Paulina Dauth (7b)

Im Rahmen unseres PoWi – Themas „Flucht nach Europa“ und der Europawoche interviewten wir, Alicia Wagner, Ariane Schämer, Jana Stoll und Lilian Scharnke einen syrischen Flüchtling. Dabei wollten wir etwas über seine Erfahrungen während der Flucht sowie über sein vorheriges Leben und sein aktuelles Leben in Deutschland erfahren.

Unser Interviewpartner war der 28-jährige Hazem K. aus Syrien. Auf ihn aufmerksam wurden wir durch unsere Lehrerin Frau Sachse, welche uns das Interview nach Absprache mit unserer PoWi-Lehrerin, Frau Gläser ermöglichte. Am 08. Mai 2015 war es dann so weit. Dieser Tag ist der Gedenktag, seit dem 08. Mai 1945, an die Befreiung vom Zweiten Weltkrieg und vom Nationalsozialismus. Hazem K. lebt nun schon seit zweieinhalb Jahren in Deutschland und spricht fließend Deutsch. Zurzeit sucht er nach einer Arbeit oder einer Ausbildung, sein Wunsch ist es, eine Ausbildung zum Industriekaufmann zu absolvieren. Eigentlich studierte er schon in seiner Heimat Wirtschaftswissenschaften, wodurch er auch Englisch spricht, aber hier in Deutschland findet er dazu keine Anstellung. Er muss also von ganz vorne anfangen und so geht es vielen Flüchtlingen, wie er uns erzählt. Ein brennendes Problem ist in Deutschland die Arbeits- und Aufenthaltserlaubnis: Ohne Aufenthaltserlaubnis bekommt man keine Arbeit, aber einer der Gründe, der besagt, dass man bleiben darf, ist, dass man einen Beruf ausübt. Diese Zwickmühle ist ein großes Problem für viele Flüchtlinge, denn nach ihrer langen Reise wollen sie nicht mehr zurück. Das können sie auch nicht, wie uns Hazem auf unsere Frage hin verrät:

„Würden Sie zurückkehren, wenn in Syrien der Krieg beendet wäre?“

„Nein, da ich die Regierung nicht gutheiße. Sie würden mich bei einer Rückkehr wahrscheinlich auch festnehmen und einsperren.“

Die Regierung war auch der Grund, weshalb Hazem floh. In seinem Land gilt für alle 18-Jährigen die Wehrpflicht. Normalerweise muss man dann zwei Jahre Wehrdienst leisten, durch den Krieg verlängert sich diese jedoch und kann bis zu fünf oder sechs Jahre andauern oder noch länger. Mithilfe seines Studiums konnte Hazem zunächst der Wehrpflicht entgehen, doch nach seinem Bachelor sah er keine Hoffnung mehr, dieser zu entgehen und floh. Er wollte in diesem hoffnungslosen Krieg nicht kämpfen und sah auch für die Zeit nach dem Krieg keine Arbeitsmöglichkeiten.

Im April 2015 verließ er seine Heimatstadt Daraa mit einem Freund. Sie brauchten insgesamt fünf Tage um Syrien zu verlassen, mithilfe eines Busses, der 500€ kostete, durchquerten sie die Wüste über Aleppo nach Idleb. Von dort aus liefen sie zusammen 15 Kilometer zur Türkei. Diese Fußmärsche mussten sie jedes Mal vor den Grenzen absolvieren, um einer Kontrolle zu entgehen. Dafür folgten sie den Straßen und Schienen. Nun ging es weiter nach Antakya und dann nach Istanbul. Dort verblieben sie zunächst, bis sie von einem „guten“ Weg hörten. Dieser soll über Izmir führen, wo an einem angrenzenden Wald ein Fluchtpunkt ist. Der Weg über das Meer nach Europa erschien einfach im Gegensatz zu seinen bisherigen Erfahrungen, weshalb die beiden mit einem Schlauchboot und 40 anderen Flüchtenden nach Europa übersetzten, wieder entstanden Kosten von 1.300€. Hazem sprach von seiner schwersten Zeit. Er benutzt oft die Wörter „Wahnsinn“, „Chaos“ und „schrecklich“, um seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Er hatte Angst, es nicht nach Europa zu schaffen. Ein besonders guter Schwimmer sei er ebenfalls nicht, sodass es ihn große Überwindung kostete, das Schlauchboot zu betreten.

Auf der Überfahrt zu einer kleinen griechischen Insel plagte ihn die Ungewissheit und Angst, doch als er dann die Lichter der Stadt in der Dunkelheit sah, bekam er Hoffnung. In Mitylini wurden sie von der Polizei erwartet, diese half ihnen und zeigte ihnen den Weg. Hazem und sein Freund ließen sich zum ersten Mal registrieren und zelteten am Strand für die nächsten drei Tage. Sie hatten Europa erreicht und die Bedingungen wurden von da an besser.

Dann, nach drei Tagen, bekamen sie die Erlaubnis Griechenland zu durchqueren. In diesem Fall war das eine Ausnahme, denn die anderen Länder hatten sich bereit erklärt, ebenfalls Flüchtlinge aufzunehmen und somit die Grenzländer zu entlasten. Mit Zügen durchquerten sie schließlich auch Serbien und Ungarn. Während Hazem sich in Serbien ebenfalls registrierte, blieb er in Ungarn illegal. Er wollte zu dem Zeitpunkt weiter nach Schweden oder Frankreich, wo er Verwandte hat. Die Grenzen in Ungarn waren jedoch gesperrt, sodass er dort festsaß. Am 01. September 2015 öffneten sich dann die Grenzen und Hazem reiste weiter nach Deutschland. Eine Journalistin informierte ihn, dass Deutschland sich gut um die Flüchtlinge kümmert. Von dort an war es einfach, die Zugfahrt war angenehm und umsonst. Ein großer Faktor, denn bis Griechenland hatte Hazem bereits für sich alleine ungefähr 2000€ ausgegeben. Er erzählte, dass sie ausgenutzt wurden und alle Fahrer versuchten Profit zu schlagen.

In München kam er in einem Zug voller Flüchtlinge an und wurde herzlich empfangen. Viele hatten sich versammelt und begrüßten die Flüchtlinge. Man schenkte ihnen Essen und Kleidung. Hazem bekam zum ersten Mal nach Monaten wieder einen Hoffnungsschimmer. Seit seiner Flucht aus Syrien war ein halbes Jahr vergangen. Auf unsere Frage hin, wie die Menschen in Deutschland auf ihn reagieren und ihn behandeln, sagte er uns, dass er sich wohl fühle und die Menschen nett seien.

Von München aus war er aber nochmals viel herumgekommen, zuerst nach Dortmund, dann nach Grevenbroich und zu allerletzt nach Jüchen. Das war die Zeit in den Turnhallen. Hazem sprach von engen Verhältnissen und Unzufriedenheit. Man trennte ihn und seinen Freund. Er wurde nach Gießen geschickt und sein Freund nach Bielefeld. Eigentlich wollten die beiden nach Wuppertal, da sie dort ebenfalls Verwandte haben.

In Gießen lebte er dann in Flüchtlingslagern und absolvierte Deutschkurse. Es sei eine schwierige Sprache, aber durch seine Englisch-Kenntnisse sei es ihm leichter gefallen, erzählt er uns. „Auf meiner Reise konnte ich schon ein wenig Deutsch lernen und habe mir die Grundkenntnisse selbst beigebracht“, fügte er noch hinzu.

Heute lebt er in Roßdorf, dort hat er eine eigene Wohnung. Den Kontakt zu seinem Freund hält Hazem aufrecht: „Die Reise hat uns noch mehr zusammengeschweißt. Wir haben uns gegenseitig geholfen. Als ich in Ungarn nicht mehr laufen konnte, weil ich von den vielen Märschen Knieprobleme hatte, ist er bei mir geblieben und hat sich um mich gekümmert.“ Auch zu seiner Familie in Syrien hat er Kontakt. Sie blieben damals dort, weil seine Eltern zu alt sind und seine Geschwister noch studieren. Sein großer Bruder befindet sich zurzeit jedoch auch auf der Flucht und an der türkischen Grenze.

Rückblickend schaut Hazem wie folgt auf seine Flucht: „Ich habe meine Ziele erreicht, ich wollte überleben und mich vor dem Krieg retten. Ich fühle mich hier wohl, ich mag die Kultur. Auch in meiner Heimat gab es viele verschiedene Religionen, das stellt für mich kein Hindernis dar. Auf meiner Flucht haben die Menschen mich nicht schlecht behandelt, sondern die Natur!“

Wir als Gruppe freuen uns, dass Organisationen Flüchtlingen helfen und ihnen im Krankheitsfall Medikamente geben. Außerdem finden wir es gut, dass Deutschland Flüchtlinge aufnimmt und die Polizisten den Flüchtlingen den Weg zeigen. Zum Nachdenken hingegen brachte uns folgende Aussagen:

„Die Unternehmen glauben nicht an uns und unsere Qualifikationen. Ich muss von vorne anfangen, trotz meines Bachelors“

„Ich habe das Gefühl, ich wurde gekauft. Ich hatte keine andere Wahl als nach Deutschland zu gehen. Ungarn wollte uns nicht, wie ich später herausfand.“

Durch Hazem konnten wir uns einen besseren Überblick über das Leben der Flüchtlinge machen und auch über die Lage in Syrien. Seit der arabischen Revolution 2011 gab es schon fast eine halbe Million Tote und 15 Millionen Flüchtlinge, ob vor Angst, Aussichts- oder Hoffnungslosigkeit. Es gibt viele Gründe nach Europa zu fliehen. Hazem berichtete von einer ständigen Gefahr: Vorlesungen werden abgesagt, Lehrmittel sind zerstört und niemand schafft mehr die Abschlussprüfung. Ein normales Leben in Syrien sei unmöglich und obwohl Hazem weit weg ist von dem Geschehen, ist die Angst groß. Auch um seine Familie macht er sich Sorgen.

Wir danken Hazem für seine Offenheit und seine Ehrlichkeit. Er hat uns noch einmal einen anderen Blickwinkel auf das Geschehen vermittelt, durch ihn können wir nun die Seite der Flüchtlinge besser verstehen - es ist nun alles viel näher. Wir möchten auch mit diesem Bericht die Ängste und Voreingenommenheit der Mitmenschen nehmen und zeigen das die Flüchtlinge auch nur Menschen sind, die hier in Deutschland auf ein besseres Leben hoffen. Sie verdienen unsere Hilfe und unsere Freundlichkeit.

©2018 SchreibKunst-Blog/ Lilian Scharnke (9?)

Eigentlich lese ich gerne Fantasy-Bücher, aber diese Geschichte gefällt mir, weil sie echt ist und in der heutigen Realität spielt.

Am Anfang wird deutlich, wie viel Angst Djadi aufgrund seiner Fluchterfahrungen hat und dass ihn diese Ängste (z. B. vor dem Ertrinken) immer wieder überfallen.

Vor allem auf der Bootsfahrt zur Insel hatte er grauenhafte Angst.

Besonders eindrucksvoll ist die Szene, als Djadi von den Erwachsenen seiner WG in den Urlaub an der Ostsee mitgenommen wird. Dort geht der ehemalige Lehrer Wladi im Meer schwimmen und Djadi wird ohnmächtig, weil es ihn in Panik versetzt, dass Wladi, zu dem er mittlerweile das größte Vertrauen aufgebaut hat, ertrinken könnte.

Einige Zeit später stirbt Wladi nach einem langen Krankenhausaufenthalt, weil seine Lunge krankheitsbedingt mit Wasser gefüllt ist.

Nach seiner Beerdigung ist Djadi sehr nachdenklich und er beschließt, auf Wladis Grab zwei Steine mit der Beschriftung „M“ und „P“ niederzulegen. Das steht für „Mama“ und „Papa“. Damit erinnert er an seine Eltern, die auf der Flucht im Mittelmehr ertrunken sind.

Meine achtjährige Schwester Halima wollte das Buch sofort lesen, als ich es mit nach Hause brachte, weil in ihrer Klasse auch drei Flüchtlingskinder sind, mit denen sie schon einige Male über ihre Fluchterfahrungen gesprochen hatte.

Nachdem sie Peter Härtlings Buch gelesen hatte, berichtete meine Schwester mir, dass Djadis Geschichte genau den Erzählungen der syrischen Kinder in ihrer Klasse gleichen. Offensichtlich hat Peter Härtling sehr genau recherchiert und sich gut in die Gefühle und Ängste von geflüchteten Kindern hineinversetzt.

Buch: Djadi, Flüchtlingsjunge

©2018 SchreibKunst-Blog/ Fahtima Seyzerbo (6?)

Da sitzt er und starrt dich an. Nur dich die ganze Zeit. Er
mit seiner schwarzen Lockenpracht. Er mit seinen stechend
blauen Augen. Er mit seinem edlen Gewand.

Alle schmachten ihn an. Alle außer du. Alle beneiden dich.
Doch du fühlst dich unwohl, unter seinem starren Blick.
Viele würden liebend gerne mit dir tauschen. Doch sie wissen
nicht was geschehen ist. Was er getan hat. Was er zerstört
hat. Du hast es ihnen so oft erzählt. Doch keiner hört dir
zu. Denn sie achten nur auf die makellose Schale. Nicht
auf den verdorbenen Kern.

©2018 SchreibKunst-Blog/ (Liz) Clara Drewelies (8f)

Da ist sie! Keiner kennt sie. Niemand weiß woher sie kommt.
Doch sie rennt. Rennt weg. Stets einen Blick nach hinten
gerichtet. Zu ihrem Verfolger, der nie da zu seien scheint.
Wie sie rennt so, so ohne Ziel. Nie verweilt sie an einem
Ort. Sie ist nie da und auch nie fort.

Der eine ist besorgt um sie. Der andere hält sie für verrückt.

Das wallende Kleid, das wallende Haar. Die Beine und Arme
doch etwas unproportional. Das kommt vom Rennen, sagen die
Leute, vom Rennen. Wie lang rennt sie schon? Wie lang wird
sie noch rennen? Wissen tut das keiner. Wissen tut das
nur sie.

©2018 SchreibKunst-Blog/ (Liz) Clara Drewelies (8f)

Sei still, Kleine
Bei Einbruch der Nacht,
Gibt auf deine Wacht.
Sei still, Kleine.
Schlaft ein, Kleine.

Es ist besser, wenn du schweigst,
Überleg´, wer dich hört, wenn du schreist.
Sei still, Kleine.
Schlaf ein, Kleine.

Drück dein Gesicht in das Kissen,
Wenn du weinst, wer wird´s wissen?
Sei still, Kleine.
Schlaf ein, Kleine.

Wälz dich nicht im Bett,
Furcht ist Tod, Angst ist nett.
Sei still, Kleine.
Schlaf ein, Kleine.

Versteck dich nicht unter Decken,
Wenn Todesfeen sich die Lippen lecken.
Sei still, Kleine
Schlaf ein, Kleine.

Verbirg deine Angst, werd nicht weiß,
Die Höllenhunde riechen den Schweiß.
Sei still, Kleine,
Schlaf ein, Kleine.

Wenn du dich dem Schicksal widersetzt,
Wirst du von Furien in die Hölle gehetzt.
Sei still, Kleine.
Schlaf ein, Kleine.

Hör auf in Gedanken zu fliehen.
Gegenwehr wird nicht verziehen.
Sei still, Kleine,
Schlaf ein, Kleine.

Deine Zeit ist gekommen,
Dein Licht verglommen.
Sei still, Kleine,
Schlaf ein, Kleine.

Der letzte Tanz beginnt,
Der Tod gewinnt.
Tanz, Kleine.
Geh mit ihm, Kleine.

Jetzt fliegen wir ins Nimmerland,
Komm, nimm Todes Knochenhand.
Sei still, Kleine.
Geh mit, Kleine.

©2018 SchreibKunst-Blog/ Leonie Brandmeier (8d); Zeichnung „Liegender weiblicher Akt“ von Girodet Trison

Im Ende
Dunkle Schwingen,
Helle Klingen,
Immerwährende Nacht,
Nimmerendende Wacht.

Fesseln aus Licht,
Ändern die Sicht.
Erzwungen,
Verschlungen.

Sternenstaub,
Dunkeltaub.
Umschlungen,
Errungen.

Nacht uns verschlingt,
Sei still mein Kind.
Zerstört,
Nicht gehört.

©2018 SchreibKunst-Blog/ Leonie Brandmeier (8d); Zeichnung „Liegender weiblicher Akt“ von Girodet Trison

Titellos
Bist gefallen,
Abgrundtief.
Folgtest der Stimm`,
Die dich rief.
Gesogen ins Verderben,
Gelandet auf den Scherben.
Des Spiegels,
Der öffnet den Riegel.
Verborgen in Augen,
Die fremde Leben saugen.
Zogen dich hinfort
Ein Mord.
Fielst für den Kampf,
Ohne Waffen, so sanft.
Verderben kam über dich,
Als angenehmes warmes Licht.
Lagst im Leben,
Gefangen in Spinnenweben.
Die Verkleben,
Sein mit Nicht-Sein.
Das Leben ruft,
Was es schuf.
Werst dich,
Schmerz in deinem Gesicht.
Bittersüß.
Verborgen,
Im Morgen.
Geh und find´ deinen Platz,
Dein Leben, dein Schatz.
Bist ohne bösen Willen,
Gefangen in den Rillen,
Deines Seins, endlos,
Nimm das Floß.
Zum Ende,
Oder nimm an die Wende.
Sinnbild der Toten,
Vorbild der Lebenden.
Erliegst dem Schicksal,
Lässt ihm die Wahl.
Fließt mit.

©2018 SchreibKunst-Blog/ Leonie Brandmeier (8d); Zeichnung „Liegender weiblicher Akt“ von Girodet Trison

Was du (nicht) bist?

Die Sonne brennt,
in deinen Augen, auf der Haut,
die Zeit rennt,
ihre Schritte leise und auch laut.
Doch du hörst sie nicht, die Schritte,
sitzt zwischen Felsen in der Mitte.

Außer dir niemand zu sehen,
du bist einfach nur allein.
Du könntest rennen, könntest gehen,
könntest singen, könntest schreien.

Aber du sitzt und du vergisst
alles um dich und die Zeit,
und alles was da ist,
was immer war, das ist dein Leid.

Es ist alles, was du hast,
diese riesengroße Last.
Und doch sitzt du dort im Licht,
der Schatten, er erreicht dich nicht.

Ist da wirklich so viel Trauer?
Was ist hinter deiner Mauer?
Deiner Maske, die du trägst,
der Fassade die du lebst?

Ich kann es dir nicht glauben,
denn du lachst mit deinen Augen.
Kein Leid ist mehr in Sicht,
nur ein Lachen im Gesicht.

Du verweilst für eine Stunde,
oder nur eine Sekunde,
um zu vergessen, was da ist,
zu sein was du willst, aber nicht bist.

Bauernhäuser und Hütten über einem Felsabhang
Bild & Quelle: „Bauernhäuser und Hütten über einem Felsabhang“ von Jean-Jaques de Boissieu

©2018 SchreibKunst-Blog/ Jana Fritsch (Studentin an der JGU Mainz)

Baumstudie
Schräg wächst das Pflänzchen,
es weiß es nicht besser,
es tut alles, was es kann.
„Steht!“, das ist der Anspruch
und das tut es auch
es wächst weiter, recht entspannt.

Höher und härter,
weiter und dicker.
Nun ist es groß und es besinnt
sich auf seine Schief-
Lage und stellt sich die
Frage, wie die weitere Zeit wohl gerinnt.

Schräg wächst der Baum,
er weiß es nicht anders,
es ist alles, was er kann.
„Steht!“, das ist der Anspruch
und das tut er auch
doch mit dem Alter weiß er nicht mehr, wie lang.

©2018 SchreibKunst-Blog/ Ikira Schielke (Informatik und Digital Philology Studentin der TU DA); Inspiriert durch: Baumstudie: drei Stämme von Jean-Jaques de Boissieu, Lyon 1736-1810

Wie Tag und Nacht

in deinen Augen fand ich meine Liebe
sah in ihnen die Sonne aufgehen
die Sonne untergehen
ich sah den Tag aufbrechen
die Nacht einbrechen

in deinem Handeln fand ich den Schmerz
ich fühlte die Zerrissenheit des Bandes das unsere Herzen hielt
fühlte die Salztropfen tiefer in die Wunde dringen
und letztlich deine Hand sich gegen mich heben

Wie Tag und Nacht waren wir
du nahmst mir nicht nur den Tag
mit dir verschwanden auch die Sterne der Nacht
und somit jegliches Licht in meinem Leben

©2018 SchreibKunst-Blog/ Fatima Haji

Wirklich gut ! – bis Seite 356

Silke Scheuermanns Roman „Wovon wir lebten“ (2016 bei Schöffling & Co. Verlagsbuchhandlung GmbH erschienen) begleitet den zu Beginn elfjährigen Merten auf dessen Lebensweg und erzählt dabei eine Geschichte von Elend, Einsamkeit und Abgründen, während im Hintergrund stets die Frage pocht: Wofür lohnt es sich noch zu leben?

Merten ist elf, als er seinen ersten guten Freund Micha kennenlernt, auf einer morgendlichen Böschung, an deren Abhang Mertens sturzbetrunkene Mutter liegt und ihren Rausch ausschläft.

Mit Michas Vater, einem Schreiner, besuchen die beiden Jungs die Villa der Frau von Sternberg um Möbel für deren Nichte abzuliefern. Merten ist fasziniert von der Nichte Stella, gleichzeitig aber schockiert von den so unterschiedlichen Lebenswelten.

Merten beginnt außerdem in diesem Alter für eins seiner Vorbilder aus dem Viertel, den Ex Boxchampion und Box-Club-Besitzer Reiner März, als Drogenkurier zu arbeiten. Diese Arbeit findet ein plötzliches Ende, als Merten erst Koks aus Reiners Wohnung herausschmuggelt, um ihn vor einer Razzia zu schützen, Reiner dann allerdings den Spitzel der Polizei umbringt und dafür ins Gefängnis geht.

Mertens Leben verläuft weiter kurvig. Er beendet eine Ausbildung als Schweißer, findet eine Freundin und taumelt währenddessen in eine Sinnkrise. In der Vorstellung und Angst gefangen sein Leben würde sich Woche für Woche wiederholen, beginnt er größere Mengen Drogen zu konsumieren, um die Wochenenden voll auszukosten.

Seine Beziehung zerbricht nachdem seine Freundin ihn betrügt und er den Nebenbuhler schwerstens verprügelt. Immer noch von Sinnlosigkeit erfüllt, beginnt er eine Beziehung mit der älteren und stark drogenabhängigen Jenna. Diese Beziehung, die er erst als „reine Vögelfreundschaft“ bezeichnet, erlaubt es ihm alle Tabus zu und aus seinem tristen Alltag auszu-, brechen, während die beiden all ihre Fantasien ausleben.

Aufgrund einer kleineren Hanfplantage die Merten und Mischa sich aufgebaut haben, muss Merten für vier Tage in das Gefängnis: Isolationshaft. Dort fällt er erneut in eine Sinnkrise und verzweifelt fast.

Am darauffolgenden Wochenende beginnt Jenna erstmals von einem gemeinsamen Leben zu reden, Merten dreht durch und beendet die Beziehung. Nun ist es an der Reihe von Jenna zu verzweifeln und durchzudrehen. Es folgt eine kürzere Zeit, in der sie ihn stark verfolgt, belästigt und stalkt.

Im Drogenrausch und getrieben von innerer Verzweiflung attackiert Merten seinen Vorgesetzten, es folgt eine zweimonatige Therapie in einer psychiatrischen Einrichtung. Hier lernt Merten Peter seinen späteren Freund und Geschäftspartner kennen, der es sich in den Kopf gesetzt hat ein Restaurant zu eröffnen und Merten als Koch gewinnen möchte, was ihm auch gelingt.

Außerdem trifft Merten im Rahmen seiner Therapie erneut auf Stelle von Sternberg, die aufgrund einer Anorexie im benachbarten privaten Krankenhaus liegt. Sie möchte nach ihrer Therapie an einer Kunsthochschule studieren, was sie auch tun wird.

Nach Mertens Entlassung beginnt dieser in Frankfurt als Koch mit falschen Papieren einige Zeit sich auszuprobieren und sich nötige Fertigkeit beizubringen. Während dieser Episode nutzen ihm Peters Kontakte zur Unterwelt, der ihm Stellen und falsche Papiere verschafft.

Nach der Entlassung Peters einige Monate später, und nachdem dieser einen mysteriösen Investoren gefunden hat, kaufen die beiden sich zusammen mit Peters Ziehbruder Henning ein Restaurant, das sie „Happy Rabbit“ taufen. Die drei betiteln sich daraufhin spaßeshalber als „das Triumvirat“.

Das Restaurant läuft gut an, das mediale Echo nach der Eröffnung ist groß und bereits nach kurzer Zeit gibt es die erste Kunstausstellung von Stella im Restaurant, welche ebenfalls großen Erfolg hat. Stella und Merten sind während dieser Zeit zu einem Paar geworden, allerdings wird Merten, der aus einem so viel ärmeren Umfeld kommt, von starken Zweifeln an der Beziehung aufgrund des sozialen Hintergrunds geplagt. Diese Unterschiede werden vor Allem auf Vernissagen besonders deutlich, da Merten die gesellschaftlichen Regeln dieser Anlässe nicht bewusst sind.

Dieser Konflikt wird immer wieder thematisiert, auch als Jenna sich erneut meldet und versucht Zwietracht und Zweifel zu säen. Die Problematik spitzt sich dabei immer wieder zu, während Merten voller Verwunderung beobachtet, wie er sich seiner neuen gesellschaftlichen Rolle anpasst.

Nun taucht zu allem Überfluss auch noch der mysteriöse Investor auf. Es ist Reiner der nach seinem Gefängnisaufenthalt mit Fitnessstudios ein Vermögen verdient hat, einzig um seine Liebe wiederzugewinnen, die sich zu Mertens Kindertagen einem Konkurrenten mit mehr Geld um den Hals geworfen hatte.

Reiner möchte nun bei einem großen Essen im „Happy Rabbit“ seiner Angebeteten seinen neuen Reichtum vorführen und ihren Liebhaber einen anderen Fitnessclub-Besitzer vorführen. Dieser Plan misslingt vollkommen, als plötzlich die Hells Angels im Restaurant stehen um Stereoide zu verkaufen. Es kommt zu einer Messerstecherei an deren Ende Reiner tödlich verletzt erst auf dem Boden und dann im Krankenhaus liegt.

An Reiners Sterbebett erfährt Merten, dass seine Freundin Stella von Sternberg die zur Adoption freigegebene Tochter von Reiner ist.

Das Buch kann nun, da alle Handlungsstränge zusammengeflossen sind in der Happy-End-Szene eines großen, gemeinsamen Essens enden. Geladen sind dabei alle wichtigen Personen des Buchs.

Das Buch selbst hat als Hardcovertitel 519 Seiten und ist unterteilt in fünf Überkapitel die verschiedene Lebensabschnitte Mertens enthalten. Während die ersten drei Überkapitel bis zur Eröffnung des Restaurant noch durch fesselnde, düstere, detaillegetreue Schilderungen menschlicher Abgründe brillieren, nimmt die Qualität im vierten Überkapitel drastisch ab, als Leser*in erhält man den Eindruck, Frau Scheuermann lägen Happy-Ends nicht sonderlich.

Auch ähnelt das Happy-End mit einem Knall, der Inhaltlich sehr an Geschichten erinnert, wo das arme Bürgermädchen am Ende feststellt, dass sie doch eine Prinzessin ist und jetzt alle Standesprobleme behoben seien. Die Idee moderne Standesunterschiede anhand der Beziehung von Stella und Merten zu thematisieren ist gut, das Happy-End unrealistisch und gewollt.

Während in den ersten Kapiteln die Probleme einer Alkoholikerin fühlbar gemacht werden, Anorexie Patient*innen beschrieben werden, die sich nicht setzten wollen, weil stehen mehr Kalorien verbraucht und eindrücklich über die Eintönigkeit von Fabrikarbeit oder dem Leben im Allgemeinen philosophiert wird, finden im letzten Kapitel alle Fäden der Geschichte zusammen. Das wirkt zwar vorbereitet und gewollt, allerdings strapaziert Frau Scheuermann die Realität des sonst sehr realistischen Buches mit vielen unvermuteten Widersehen und Zufällen doch sehr.

Ähnlich verhält es sich mit der Art der Schilderungen und spannenden Perspektiven. Der Monolog, den Merten im Gefängnis mit sich selbst führt, ist ein Monolog der sowohl durch den knapp vorgetragen, aber emotionsschwangeren Inhalt als auch durch die Art der Schriftsetzung besticht und die Verzweiflung Mertens fühlbar macht. Ähnlich verhält es sich bei den Schilderungen von Mertens Kindheit, die durch den überwiegend frustrierenden und bedrückenden Ton, aber auch durch die kleinen Lichtblicke im Leben Mertens die Atmosphäre der dreckigen Wohnung mit Mertens auf der Couch schnarchenden, nach alkoholstinkenden Mutter deutlich macht.

Solch gelungene Schilderungen finden sich in den letzten beiden Kapiteln des Buches leider nicht mehr, was auch an den weniger aufrüttelnden beschriebenen Situationen liegen mag.

Der Roman ist ein Entwicklungsroman über einen jungen Mann. Ich als sich grade entwickelnde, junge und männlich-sozialisierte Person aus –glücklicherweise- einem gesünderen Umfeld als Merten finde die Entwicklung Mertens zwar spannend und fesselnd, allerdings bietet die Geschichte nur begrenzt viele Identifikationsflächen aufgrund der sehr extremen Lebensumstände unter denen Merten sich entwickelt, diese Umstände überschatten auch viele der feinen Änderungen die man in einem Entwicklungsroman genauso erwartet wie große Brüche.

Wollte man das Buch mit einem Gericht vergleichen, um ein dem Inhalt angemessenen Vergleich zu finden, müsste man es mit einer Fleischvorspeise vergleichen: Zu Beginn schmeckt sie wunderbar, doch am Ende fühlt man sich nicht satt und zufrieden. Und als jemand mit einer Abneigung gegen Gewalt, hat man Bauchschmerzen. Bei Frau Scheuermann nicht nur weil Tieren wehgetan oder Tiere ermordet werden, sondern auch wegen unangenehmen Situationen die Merten durchlebt.

Lecker ist die Vorspeise aber trotz alledem.

In diesem Sinne würde ich dem Buch „Wovon wir lebten“ einen Michelin-Sterne, von den drei möglichen, geben.

Buch: Wovon wir lebten - Scheuermann

©2018 SchreibKunst-Blog/ Nicolai Koch (Q4)