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Entwicklung einer Technik zur Lebendzellimmobilisierung --- Jugend Forscht 2008

Ziel unserer Versuche war es den Einzeller Trypanosoma brucei brucei, den Erreger der afrikanischen Schlafkrankheit, erstmals lebendig so zu immobilisieren, dass man einzelne Zellen unter einem hochauflösenden Fluoreszenzmikroskop über einen längeren Zeitraum beobachten kann. Die Immobilisierung dient dazu, auch Beobachtungen vornehmen zu können, die vorher wegen ihrer sehr schnellen Bewegungen in lebendigen Zellen nicht möglich waren, z.B. für die Untersuchung der inneren Zellorganellen. Trypanosomen stellen besondere Ansprüche an ihre Umwelt. Daher haben wir verschiedene Techniken ausprobiert, um eine dünne und gleichmäßige Nährschicht auf Objektträger aufzubringen, die die Zellen gleichzeitig immobilisiert. Hierbei erwies sich das sogenannte „Dip-Coating“ (eine Art Tunktechnik) als geeignet. Dazuentwickelten wir eigens eine Apparatur, die den Vorgang reproduzierbar macht und größtenteils automatisiert. Wir erhoffen uns damit, sowie mit der weiteren Entwicklung unseres Verfahrens, Aufschlüsse über das Leben dieses parasitischen Einzellers im Menschen. Allerdings beschränkt sich der Anwendungsbereich unseres “Slide-Coaters” nicht auf die Immobilisierung nur dieser einen Art von Zellen.

Katharina Gottschalk und Maximilian Strauch


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letzte Änderung: 07.01.2010
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