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"G8" - Wo ist unsere Freizeit? --- Schüler Experimentieren 2010Als ich nach den Sommerferien meinen neuen Stundenplan für die Klasse 7 bekommen habe, war ich schockiert. 39 Unterrichtsstunden in der Woche und vier Nachmittage in der Schule. Schon nach der ersten Woche war ich ganz verzweifelt, und hatte das Gefühl, die Anforderungen nicht mehr zu schaffen. Nach zwei, drei Schulwochen wollte ich meinen Klavierunterricht aufgeben, um wenigstens etwas Pause nach einem langen Schultag zu haben. Meine Mutter und der Klavierlehrer ermutigten mich, weiter zu spielen und die täglichen Übungszeiten den Hausaufgaben und Lernzeiten für die Schule anzupassen. Nach elf Unterrichtsstunden und anschließenden Hausaufgaben schaffe ich es oft gar nicht mehr, noch das Instrument zu üben, sondern falle erschöpft ins Bett. Bis zum Beginn der Herbstferien hatten meine Freundinnen und ich keinen einzigen gemeinsamen freien Tag, an dem wir uns zum Spielen verabreden konnten. Der Tag des Ferienbeginns war der einzige Tag, an dem wir uns getroffen haben. Eigentlich habe ich weder für eine AG in der Schule noch für die Teilnahme an Wettbewerben Zeit, aber ich habe mich entschlossen zu untersuchen, wie viel Freizeit uns Siebtklässlern mit „G8“ noch bleibt. Mit genaueren Zahlen kann ich Erwachsenen und vielleicht auch Politikern von unseren Schwierigkeiten berichten und sie eher von der Notwendigkeit überzeugen, das Programm „G8“ zu ändern. Ich habe einen Fragebogen entworfen, den ich an Kinder in verschiedenen 7. Klassen meiner Schule und an Siebtklässler anderer Gymnasien verteilt habe. Außerdem möchte ich unsere Freizeit mit der von Zehntklässlern ohne „G8“ vergleichen, daher sollen auch Zehntklässler unserer Schule den Fragebogen ausfüllen. Ich hoffe, dass ca. 100 Kinder meinen Fragebogen ausgefüllt zurückgeben, dann kann ich die Weihnachtsferien nutzen, um die Ergebnisse auszuwerten. Kaja Langer(12) letzte Änderung: 01.03.2010 |
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