Moritz Mathes und Janosch Ott betätigen sich seit einigen Jahren in der Dokumentation der Schülerprojekte (Schüler GVFD und MuseumsGuides). Auch die Projekte der Europawoche werden hier dokumentiert:
Rückblick auf die erste Phase im Rahmen des dt.-frz. Austausches mit unserem Partnergymnasium Lycée Marie de Champagne in Troyes: 5.12.-12.12.2015 in DARMSTADT:
Arbeiten an den BDs (Comics) und Präsentationen; Ehrenmal für die gefallenen Soldaten auf dem jüdischen Friedhof in Bessungen
Anne Franks Geburtshaus in Frankfurt: Marbachweg; Haus der Geschichte in Darmstadt
Archivpädagoge Harald Höflein; Feldpostbriefe und andere Archivalien...
Leah Gass´Auseinandersetzung mit den Themen:
- Kinder im Krakauer Ghetto
- Schatten der Kinder im Krakauer Ghetto
- Ankunft in Auschwitz-II-Birkenau
Stadtrundgänge "Schüler gegen das Vergessen" zur jüdischen Geschichte Darmstadts
- Für den GK GE Q1 der LuO am 10.11.2015
- Für das Fanprojekt der Lilien (SV Darmstadt 98) am 11.11.2015
Vor 77 Jahren brannten in Darmstadt die Synagogen,
1988 wurde - 50 Jahre nach der Reichspogromnacht vom 9.11.1938 - die neue Synagoge in der Wilhelm-Glässing-Straße eröffnet, wo heute wieder gebetet, gesungen, gefeiert und gelernt wird.
Heute gibt es ca. 700 Mitglieder in der Jüdischen Gemeinde Darmstadt.
Wir - Schüler gegen das Vergessen an der LuO - sind froh, dass heute die Koexistenz und Begegnung von Menschen verschiedener Konfessionen in Darmstadt möglich und gewünscht ist.
LK Geschichte bereitet sich auf die Studienfahrt nach Krakau und Auschwitz vor (10.10.-18.10.2015)
"Auf den Spuren Darmstädter Bürgerinnen und Bürger, die in Auschwitz ermordet wurden...."
Unsere Studienfahrt nach Krakau und Auschwitz (in Begleitung von Pierre Jablon und Prof. Dr. Gideon Greif) wird unterstützt durch den Verein "Gegen Vergessen - für Demokratie", die FRAPORT AG und die Hessische Landeszentrale für Politische Bildung.
151009-hp_-EF-Studienfahrt-nach-Krakau-und-Auschwitz.pdf
9.10.2015: Besuch vom PolenMobil an der LuO
www.poleninderschule.de
LK Geschichte "Schüler gegen das Vergessen"
Einladung zum Stadtrundgang am 11.11.2015:
20151111-Kulturamt-Stadtrundgang-zur-Juedischen-Geschichte-Darmstadts.pdf
Thementag "Wiener Kongress" am 9.9.2015
Elf SchülerGuides aus dem LK Geschichte Q3 nahmen am 9.9.2015 am Thementag rund um den Wiener Kongress teil
Ort: Deutsche Nationalbibliothek (DNB) Frankfurt a. M.
Kooperationspartner: KulturRegionFrankfurtRheinMain (KRFRM), Kulturamt der Stadt Darmstadt, Archiv- und Museumspädagogik Darmstadt und Lichtenbergschule Darmstadt
Dabei führten die SchülerGuides der LuO 50 von insgesamt 130 angereisten südhessischen Oberstufenschülerinnen und -schüler anhand selbst gestalteter Banner für die Wanderausstellung „Krieg und Freiheit“ in die Thematik der Franzosenzeit und der Befreiungskriege in der Rhein-Main-Region ein. Anschließend nahmen sie an einem Planspiel der Ausstellungskuratorin Magdalena Zeller (KulturRegionFrankfurtRheinMain) teil. In der Rolle der Verhandlungspartner beim Wiener Kongress durften sie die Landkarte Europas neu verhandeln und lernten dabei eine Menge über die unterschiedlichen Zielsetzungen der Mitglieder des historischen europäischen Konzerts und gelingende sowie scheiternde Verhandlungsstrategien...
Abends konnten die LK-Schüler-innen auch einigen der 350 erwachsenen Besucher derAbendveranstaltung mit dem Historiker Eberhard Straub und dem HR-Redakteur und Osteuropa-Experten Eberhard Nembach ihre Banner über Krieg und Freiheit im Rhein-Main-Gebiet erläutern. Im Verlaufe des Tages wurde heftig über Lehren aus derGeschichte und die Aktualität von Friedenskonferenzen zur Beilegung von Konflikten auch in unserer heutigen Zeit diskutiert.Die nächste Führung durch SchülerGuides der LuO ("Schüler gegen das Vergessen“) findet statt am Dienstag, den 10.11.2015 um 14:00 Uhr und am Mittwoch, den 11.11.2015 um 16:30 Uhr. Treffpunkt: Erinnerungsort Liberale Synagoge, Klinikum (Zugang über Bleichstraße) Anmeldung bei Margit.sachse@luo-darmstadt.eu Fotos: Margit SachseGez. Sa, 9.10.2015
Gelungene Abiturprüfung 2015 zum Thema Zeitzeugenprojekt
Floras Besondere Lernleistung über das Zeitzeugenprojekt mit Leslie Schwartz im Abitur 2015
"The same people who I thought were my friends, they were now our enemies" (Leslie Schwartz)
Europaschulwoche 2015 (4.-8. Mai 2015)
8. Mai 2015: Wie Kriege enden...
(1815 - 1918 - 1945 - 2015)
Am 8.5.2015 erinnerten Leslie Schwartz und Prof. Dr. Christof Dipper von der TU Darmstadt im Justus-Liebig-Haus in Darmstadt auf Einladung des Kulturamtes der Stadt Darmstadt gemeinsam mit "Schülern gegen das Vergessen" an den 70. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs und der NS-Herrschaft
Schülerinnen und Schüler des LK Geschichte interviewten am 8.5.2015 Leslie Schwartz und den Historiker Prof. Dipper zum Kriegsende, nachdem Herr Prof. Dipper einen hochinteressanten Vortrag zum Thema "Wie Kriege enden: 1815 - 1918 - 1945 - 2015" gehalten hatte. Auf dem Podium v. l. n. r.: Leah, Rameez, Prof. Dipper, Leslie Schwartz, Käte und Saskia (Fotos: Margit Sachse)
7.5.2015: Leslie Schwartz besucht die jüdische Gemeinde Darmstadt
Leslie Schwartz mit Margit Sachse und Bernd Schäfer vom Amt für Interkulturelles und Internationales der Wissenschaftsstadt Darmstadt in der Neuen Synagoge Darmstadt. (Fotos: Leah Gass und M. Sachse)
Leslie Schwartz im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern und bei der Führung durch die Synagoge, hier: Rüdiger Grundmann mit dem Modell der Liberalen Synagoge, die am 9.11.1938 zerstört wurde.
Leslie Schwartz in den Räumen der Neuen Synagoge, im Museum der Jüdischen Gemeinde und mit Renate Dreesen bei dem von Ritula Fränkel gestalteten Glaskubus zur Erinnerung an die Deportationen von Jüdinnen, Juden, Sinti & Roma aus dem Volksstaat Hessen, die vom Güterbahnhof in Darmstadt starteten. (Fotos: Leah Gass und Margit Sachse)
Am 7.5.2015 besuchte der LK Geschichte der Lichtenbergschule zusammen mit Leslie Schwartz und interessierten Bürgerinnen die am 9.11.1988 eingeweihte Neue Synagoge in Darmstadt (Glässingstraße). (Foto: Margit Sachse)
6. Mai 2015: Die Geschichte hinter einem fast vergessenen Denkmal an der Lichtenbergschule...
Leslie Schwartz und Bernd Krimmel erinnern mit den "Schülern gegen das Vergessen" an den dänischen Widerstandskämpfer Kim Malthe-Bruun (erschossen am 6.4.1945)
Flora Wiegand überreichte Leslie Schwartz ihren Beitrag für den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten über seine Besuche und die Zeitzeugenarbeit an der Lichtenbergschule
(Fotos: Margit Sachse und Klaus Müller)
Leslie Schwartz mit dem Künstler und früheren Darmstädter Kulturreferenten Bernd Krimmel in der LuO
(Fotos: Klaus Müller, Margit Sachse)
Leslie Schwartz und Bernd Krimmel erinnerten am 6.5.2015 während der Europawoche zusammen mit Schülerinnen und Schülern der LuO an den dänischen Widerstandskämpfer Kim Malthe-Bruun, der am 6.4.1945 standrechtlich erschossen wurde und für den Bernd Krimmel 1966 im Foyer der LuO eine Erinnerungswand gestaltete. Es musizierten: Daniela Zib und Anne Heineken. (Foto: Moritz Mathes)
5.5.2015: Leslie Schwartz auf Anne Franks Spuren in Frankfurt
Leslie Schwartz erinnerte am 5.5.2015 in der Anne-Frank-Bildungsstätte in Frankfurt am Main daran, dass er nur wenige Monate jünger als Anne Frank ist. (Foto: Klaus Müller)
Februar 2015: Einige Delegierte der "Schüler gegen das Vergessen" der LuO werden für ihr herausragendes Engagement gegen Rassismus und für Toleranz ausgezeichnet
Sozialdezernentin Barbara Akdeniz überreichte den Jugendichen für ihren Einsatz "Schüler gegen das Vergessen" Ehrenurkunden und eine Geldspende. Von der Lichtenbergschule Darmstadt wurden folgende Schülerinnen und Schüler geehrt: Jana Donner, Kate Dougherty, Lena Schmahl, Moritz Mathes, Janik Wilhelm und Flora Wiegand. Leider konnten nicht alle zur Ehrung kommen, da sie zur Zeit schon in Indien, USA und Weißrussland in neuen Projekten involviert sind. Unsere guten Wünsche begleiten euch in alle Welt!
Das Darmstädter Echo berichtete über dieses Fest für ehrenamtlich engagierte Jugendliche:
„Wir haben den fünfundachtzigjährigen Leslie Schwartz interviewt, der Auschwitz überlebt hat“, berichtet Moritz Mathes (18). „Daraus haben wir einen Film erstellt, der auch ins Englische übersetzt wurde.“ Dieser werde zur Aufklärung nun in fremden Ländern gezeigt. Moritz ist seiner Schule für diese intensive Arbeit sehr dankbar, „denn privat hätte ich dafür gar keine Zeit und Möglichkeit.“
"Schüler gegen das Vergessen" erneut in Berlin:
27.1.2015: Internationaler Holocaust-Gedenktag im Bundestag: Diskussion über die Bedeutung von Auschwitz
Schon zum zweiten Mal nahm eine Delegierte der Projekt-AG "Schüler gegen das Vergessen" der LuO am Holocaust-Gedenktag und an der Jugendbegegnungsfahrt des Bundestages teil:
Jana Donner, Abiturientin der Lichtenbergschule, wurde aufgrund ihres Engagements für Aktives Erinnern in der AG LiteraTeens, MuseumsGuides und "Schüler gegen das Vergessen" vom Verein "Gegen Vergessen - für Demokratie" zur Teilnahme an der Studienreise des Bundestages nach Krakau und Auschwitz sowie an der Gedenkstunde im Bundestag eingeladen.
Hier befindet sich eine Aufnahme der Begegnung der achtzig Jugendlichen aus elf Ländern mit Bundestagspräsident Norbert Lammert, Bundespräsident Joachim Gauck und dem polnischen Auschwitz-Überlebenden Marian Turski:
2014
LK Geschichte im REX-Kino: Das Labyrinth des Schweigens
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Film-Gesprächs mit dem Regisseur Giulio Ricciarelli im Darmstädter REX-Kino am 9.11.2014 (Foto: Karin Lichte und Margit Sachse)
Oktober 2014: Leslie Schwartz und Pierre Jablon in Darmstadt
Pierre Jablon und Leslie Schwartz in Darmstadt im Oktober 2014 anlässlich der Präsentation des Films der Schülergruppe "Leslie Schwartz Projekt 2014" (Foto: Dr. Manfred Efinger)
Die Schülerdokumentation über Leslie Schwartz auf YouTube:
Mai bis Oktober 2014: Moritz Mathes produziert Video über die Begegnungen mit dem ungarischstämmigen Shoah-Zeitzeugen Leslie Schwartz aus New York/USA während der Europawoche 2014:
YouTube: Leslie-Schwartz-Dokumentation 2014
Das Film-Team bei der Arbeit: Paul Seelinger, Janik Wilhelm, Flora Wiegand und Dylan Richter (Foto: Moritz Mathes)
Leslie Schwartz mit Schülerinnen und Schülern der Lichtenbergschule während der Europawoche im Mai 2014 an der LuO (mit Vertretern des US Generalkonsulats Frankfurt am Main und Klaus Müller vom Verein "Gegen Vergessen - für Demokratie") (Foto: Moritz Mathes)
Final-Plakat-Leslie-Schwartz-20141014.pdf
Mai 2014: "Schüler gegen das Vergessen" erhalten den 2. Preis der Stadt Darmstadt für "Gesicht zeigen!"
Ehrung für die Jugendlichen Akteure "Schüler gegen das Vergessen" der AG LiteraTeens & MuseumsGuides am 20. Mai 2014 (Fotos: Moritz Mathes)
Intensive Begegnungen mit Leslie Schwartz während der Europaschulwoche 2014
Gespräche an der LuO am 5.5.2014:
Lena Schmahl interviewt Leslie Schwartz in der Schüler-Lounge der LuO.
Schulleiter Meinhard Hiemenz begrüßt Leslie Schwartz im Rahmen der Eröffnung der Europawoche 2014 an der Lichtenbergschule Darmstadt
Leslie Schwartz als Ehrengast bei Oberbürgermeister Jochen Partsch am 5.5.2014:
Gespräch einer Delegation der "Schüler gegen das Vergessen" mit Leslie Schwartz, Oberbürgermeister Jochen Partsch und Klaus Müller vom Verein "Gegen Vergessen - für Demokratie"
(Fotos: Philipp Klingor, Moritz Mathes)
Empfang am Flughafen am 4.5.2014:
Eine Delegation der "Schüler gegen das Vergessen" mit Herrn Müller vom Verein "Gegen Vergessen - für Demokratie" empfing den Shoah-Zeitzeugen Leslie Schwartz bei seiner Ankunft am Flughafen in Frankfurt am Main (Fotos: Wolfgang Sachse)
27.1.2014: Internationaler Holocaust-Gedenktag: Auschwitz und die Blockade von Leningrad
Am 27.1.2014 war Ada Seelinger, ebenfalls Abiturientin der Lichtenbergschule, an der Diskussion mit 79 Jugendlichen aus vielen verschiedenen Nationen mit dem russischen Dichter Daniil Granin teilnehmen. Zuvor waren die Jugendlichen auf Einladung des Deutschen Bundestages nach St. Petersburg gereist und hatten sich intensiv mit der Blockade von Leningrad und der deutsch- russischen Erinnerungskultur beschäftigt.
VIDEO: Ada Seelinger bei der Jugendbegegnung im Deutschen Bundestag: Blockade von Leningrad und Gedenken an Auschwitz (im Anschluss an die Studienreise nach St. Petersburg) 27.1.2014
VIDEO über Jugendbegegnungsfahrt des Deutschen Bundestages nach St. Petersburg(2014)
Überleben trotz allgegenwärtigen Sterbens - die Blockade von Leningrad
In der Bundeszeitschrift des Vereins "Gegen Vergessen - für Demokratie" beschreibt Ada auf Seite 33ff. ihre Erfahrungen auf dieser Reise:
Adas-Bericht-Leningrad-2014-Bundeszeitschrift.pdf
2013
27.11.2013
Abschlussveranstaltung "Weltoffenes Darmstadt": "Schüler gegen das Vergessen" der LuO präsentieren Projekte für Toleranz und gegen Rassismus
Eine Delegation der Projekt-AG "LiteraTeens" mit dem Darmstädter Bürgermeister Rafael Reißer im Rahmen der Abschlussveranstaltung im Heiner-Lehr-Haus am 27.11.2013
(Foto: D. Rothermel)
Leslie Schwartz: Ein Zeitzeuge mit besonderer Botschaft
Der Holocaust-Überlebende Leslie Schwartz (New York, USA) mit Schülerinnen der AG "LiteraTeens & MuseumsGuides" bei seinem Besuch in Darmstadt am 3.5.2013 (Foto: R. Massoth)
"Heilung im Land der Täter" - so titelte das Darmstädter Echo am 4.5.2013
Der Holocaust-Überlebende und Autor des Buches „Durch die Hölle von Auschwitz und Dachau — ein Junge erkämpft sein Überleben“ war vom 2.-3. Mai 2013 wieder Gast unserer Schule. Der in New York (USA) und Münster (Westfalen) lebende 83jährige Leslie Schwartz besuchte einen Grundkurs der Jahrgangsstufe 12, zeigte den Dokumentarfilm „Der Todeszug von Mühldorf“ über sein Leben und beantwortete den Schülerinnen und Schülern geduldig und eindringlich Fragen zu seiner Biografie und zu seinem heutigen Selbstverständnis als versöhnlicher Brückenbauer.
Nach der Mittagspause nahm Leslie Schwartz an einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Holocaust-Experten Dr. Gideon Greif aus Israel teil. Während der Historiker Dr. Gideon Greif in einem Bildvortrag sehr sachlich und emotionslos erläuterte, inwiefern Auschwitz-Birkenau als Todesfabrik konzipiert war und was das konkret im Einzelnen bedeutete, berichtete Leslie Schwartz aufgrund eigener Erfahrungen, wie unendlich grausam die Bedingungen in den Lagern waren. Dabei vergaß er nicht darauf hinzuweisen, wer ihm bei welcher Gelegenheit überlebenswichtige Hilfe zukommen ließ.
Es ist Leslie Schwartz ein wichtiges Anliegen, den wenigen Helferinnen und ihren Nachkommen heute dafür zu danken, dass sie ihn mit ihrer Menschlichkeit aus den Klauen des Todes gerissen haben. Und er möchte mit Schülerinnen und Schülern darüber reden, wie glücklich er ist, heute in einem freien Deutschland „frei wie ein Vogel“ herumreisen zu können, wo die Nazis ihm früher nach dem Leben trachteten. Leslie Schwartz stellt fest, dass es für ihn heilsam ist, mit Jugendlichen über seine Wunden zu sprechen.
Die liebevolle Begegnung und die verständnisvollen Gespräche mit heutigen Jugendlichen geben ihm, der als Vierzehnjähriger seiner Jugend und seiner Würde beraubt wurde, ein Stück seiner Kindheit zurück.
Leslie Schwartz empfindet diese Gespräche als lebensverlängernd und bereichernd, auch wenn es immer wieder schmerzhaft für ihn ist, darüber zu reden, wie er seine Angehörigen verlor und welch grausames Leid er in den Todeslagern und als Passagier im Todeszug ertragen musste. Wer genauer wissen möchte, wie es Leslie Schwartz dreimal gelang, dem Tod zu entkommen, weshalb er auch den Beinamen „Lazarus“ erhielt, kann sein Buch lesen, das im Großen Wissenszentrum ausgeliehen werden kann.
Am 1. Juli 2013 bekam Leslie Schwartz in München als Dank für seine vielen Zeitzeugengespräche, bei denen er immer wieder auf die Bedeutung der Menschlichkeit und der Toleranz auch in unserer heutigen Zeit zu sprechen kommt, das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Fotos von der Bundesverdienstkreuzverleihung an Leslie Schwartz am 1.7.2013 in München
und vom Empfang im amerikanischen Konsulat am gleichen Tag (Foto: M. Sachse)
German-Missions-in-the-United-States-Leslie-Schwartz.pdf
Herzlichen Glückwunsch!
3. Mai 2013: "Schüler gegen das Vergessen" moderieren Zeitzeugen- und Podiumsgespräch mit Leslie Schwartz und dem israelischen Shoah-Experten Dr. Gideon Greif
Ermöglicht wurden diese Vorträge und Gespräche während der Europaschulwoche 2013 mit Geldern der Europaschule sowie aus Mitteln der Aktion „Weltoffenes Darmstadt — Gesicht zeigen!“.
Der Expertenvortrag von Dr. Gideon Greif konnte auf Vermittlung des Vereins „Gegen Vergessen — für Demokratie“ angeboten werden, mit dem wir seit den Anne-Frank-Tagen zusammenarbeiten.
Vielen Dank an die Schülerinnen, die das Mittagessen, die Buchvorstellung und die Moderation vorbereitet haben, und an alle unterstützenden Kolleg(inn)en!
Fotos: Daniela Diessl, Kate Dougherty, Ruth Massoth und Margit Sachse
Margit Sachse für die Fachschaft Geschichte, 28.6.2013, überarbeitet am 2.12.2013
Programm des Darmstädter Gedenkjahrs
Gegen das Vergessen 2013:
Auf der Homepage des Online-Journals der Uni Köln sind neue Lesepunkte-Beiträge zu lesen: diesmal Berichte und Rezensionen von Lucas Bialowons, Catharina Böhler, Jason Richter, Ikira Schielke, Janna Schmidt, Bettina Simon, Marie Wannowius, Bernadette Simon und Janna Schmidt:
- Bericht von Jason Richter über Stadtrundgang "Feuer und Flamme in Darmstadt": Link
- Jason Richter über Sebastian Junger: "War": Link
- Lucas Bialowons über Jacques Tardi "Grabenkrieg"- ein Comic zum Ersten Weltkrieg: Link
- Bericht von Carolina Bader und Maxime Rösch über eine Studienfahrt nach Verdun: Link
- Marie Wannowius und Bernadette Simon über den Film "Der Jude mit dem Hakenkreuz" und ein Zeitzeugengespräch: Link
- Catharina Böhler über Edward van de Vendel und Anoush Elman: "Der Glücksfinder": Link
- Ikira Schielke über das Manga von Osama Tezuka "Adolf. Mord in Berlin": Link
- Ikira Schielke über Alina Bronsky: "Scherbenpark": Link
- Ikira Schielke über Niels Kohl: "Es war einmal Indianerland": Link
- Ikira Schielke über Florian Ellermann: "Ella": Link
- Janna Schmidt über Anthony McGowan: "Der Tag, an dem ich starb": Link
Viel Vergnügen beim Lesen!
Margit Sachse, Projektleitung LiteraTeens & MuseumsGuides, 17.12.2013
2012
Geschichte vor Ort: Die Verdunfahrt der Geschichtskurse der Q2
Am Montag, den 4. 6. 2012, machten sich zwei Reisebusse von der Luo aus auf den Weg. Das Ziel: Die französische Stadt Verdun und die dort gelegenen Gedenkstätten und Überreste der Schlacht von Verdun, Symbol für die grausamen Materialschlachten des Ersten Weltkriegs. Unterstützt wurde diese Fahrt durch Mittel der Aktion „Weltoffenes Darmstadt“ der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Organisiert hatten die Fahrt unsere Lehrerinnen und Lehrer Claudia Ofenloch, Helga Stichel, Burkhard Kiskämper und Margit Sachse als Pilotprojekt für die Q-Phase.
Als Schülerinnen und Schüler hatten wir verschiedene Erwartungen bezüglich der Exkursion formuliert:
- die Geschichte selbst vor Ort erforschen zu können
- zusätzliche Infos zum Unterricht zu erhalten
- das bereits Gelernte zu veranschaulichen.
Nach vier Stunden Fahrt kamen wir am Touristenzentrum von Verdun an, wo sich die vier Grundkurse unserer Schule in zwei Gruppen aufteilten. Herr Kiskämper und Frau Sachse zogen mit ihren Kursen selbstständig los, während wir unseren ortsansässigen Tourguide trafen und gemeinsam mit ihm, Frau Ofenloch und Frau Stichel zum Fort Douaumont fuhren.
Das Fort Douaumont ist eine riesige Festung bzw. ein Bunker und war im Ersten Weltkrieg schwer umkämpft. Nachdem die deutschen Truppen es eingenommen und die Franzosen daraus vertrieben hatten, wurden sie von den Franzosen pausenlos angegriffen und beschossen, da diese ihr Fort zurückhaben wollten. Während des brutalen Kampfes zwischen deutschen und französischen Truppen um Verdun und um die Rückeroberung des Forts wurden insgesamt über 60 Millionen Granaten verschossen, von denen ca. 10% immer noch nicht gefunden wurden. Unser Tourguide erzählte uns auch, dass jeden Monat noch Überreste von Menschen oder Waffen auf dem Gelände gefunden werden. Durch die Besichtigung des Forts erfuhren wir mehr über die Lebensbedingungen der Soldaten, die darin während des Kriegs lebten. Überall tropfte Wasser von der Decke durch den von Granaten eingerissenen Beton auf den Boden, die Betten aus der damaligen Zeit bestanden nur aus Holzlatten an Stelle von Matratzen und man musste zu zweit darin schlafen; es war kalt. Da die Fenster aus Angst vor Giftgasangriffen verschlossen und abgedichtet waren, gab es kein Tageslicht in den Räumen. Unser Tourguide berichtete uns auch, dass die Truppen, die dort stationiert waren, kein Wasser zum Waschen zur Verfügung gestellt bekamen und sich so ein großer Gestank und große Zahl von Ungeziefer (Ratten und Läuse) ausbreitete. Außerdem konnte man nur nachts das Fort verlassen, da es den ganzen Tag unter Beschuss stand.
Danach besichtigten wir das Außengelände rund um das Fort Douaumont, das zwar größtenteils von Bäumen bewachsen war, im Ersten Weltkrieg aber nur aus flachem Land bestand.
Das Fort und dessen Schießvorrichtungen befanden sich auf dem höchsten Punkt und somit war es fast unmöglich, das Fort einzunehmen.
Von dort aus konnte man auch die Laufgräben sehen, die sich durch das ganze Gelände zogen. Heute wehen dort die drei Flaggen von Frankreich, Deutschland und von Europa, was ein Symbol dafür ist, dass die beiden Nationen den Frieden gefunden haben und nun gemeinsam für Europa arbeiten und kämpfen.
Nach der Fort-Besichtigung fuhren wir weiter zur Gedenkstätte in der Nähe von Verdun: Das Beinhaus von Douaumont, im Französischen „Ossuaire de Douaumont“ genannt, und der dazugehörige Friedhof. Im Beinhaus werden die Gebeine von über 130.000 nicht identifizierbaren Soldaten aufbewahrt, die während der Schlacht um Verdun fielen. Außerdem steht auf jedem Mauerstein im Inneren des Gebäudes der Name eines Soldaten, der zwar gefallen ist, aber nie gefunden wurde. So bietet diese Gedenkstätte allen Familien einen Zufluchtsort, deren angehörige Soldaten niemals gefunden wurden. Diese Gedenkstätte gewann an Ruhm, als dort im Jahre 1984 Francois Mitterand und Helmut Kohl zwei Kränze niederlegten und dann Hand in Hand fotografiert wurden. Dieses Bild ging um die Welt.
Im Medienraum des Beinhauses sahen wir einen Film über das Beinhaus und die Schlacht von Verdun, der viele Originalaufnahmen enthielt und stiegen auf den Turm des Beinhauses, der ca. 50 Meter hoch ist und von dem man die Landschaft gut überblicken kann. Vor dem Gebäude befindet sich für die Gefallenen, die namentlich bekannt sind, ein riesiger Friedhof, auf dem ca. 15.000 Soldaten beigesetzt wurden. Auf jedem Grab steht ein weißes Kreuz. Nur von dem Turm des Beinhauses aus lässt sich der Friedhof vollständig überblicken.
Der letzte Ort, den wir besichtigten, war der Ort, an dem das Bauerndorf Fleury-devant-Douaumont bis zum Beginn der Schlacht gestanden hatte. Dieses Dorf wurde während des Krieges aber vollständig zerstört. Mittlerweile wachsen dort wieder Pflanzen und Bäume, doch die Landschaft ist immer noch uneben und voller Krater, da die Granaten die Erde komplett zerlöchert hatten. Auch die Bäume wachsen sehr krumm und haben dünnere Stämme, da Giftgase die Erde verseucht haben. Fleury-devant-Douaumont zählt zu den so genannten „zerstörten Dörfern“ (frz. „Villages détruits), von denen es in Frankreich insgesamt neun gibt. Das einzige Gebäude, das dort wieder aufgebaut wurde, ist eine kleine Kapelle, in der noch einmal jährlich ein Gottesdienst stattfindet.
Unser Tourguide veranschaulichte seinen Vortrag die ganze Zeit mit Briefen oder Tagebucheinträgen der Soldaten, sodass wir uns deren Leben besser vorstellen konnten. Am Ende der vierstündigen Führung stiegen wir wieder in unsere Reisebusse und fuhren zurück an die Schule.
Insgesamt hat uns die Exkursion sehr gut gefallen, da das Gefühl, an diesem Ort zu sein, ein ganz anderes war, als wir es sonst im Geschichtsunterricht erleben können. Die Geschichten über die Einzelschicksale waren überzeugend und berührten uns sehr. Leider war die Zeit relativ knapp, viele wären gerne etwas länger geblieben. Trotzdem finden wir, dass solche Exkursionen sinnvoll sind, damit man noch mehr über die Geschichte erfährt und sie nicht in Vergessenheit gerät.
Carolina Bader und Maxime Rösch, Schülerinnen der Q3 der Lichtenbergschule
„Auf den Spuren deutscher Geschichte“ — Schüler*innen gegen das Vergessen
Folgende Schüler*innen der Q1 konnten mit dem Verein „Gegen Vergessen — für Demokratie“, mit dem die LuO seit den Anne-Frank-Tagen kooperiert,
vom 25.-29. November 2012 zu einer außerordentlichen Studienfahrt nach Berlin reisen:
Jana Donner, Kate Dougherty, Charlotte Ewen, Vera Grosch, Kija Mortazawi, Jason Richter und Ada Seelinger. Hier bei einem Besuch im Bundestag mit dem Organisator der Fahrt, Herr OStD Klaus Müller, und der Betreuerin Frau Anne Dudzic (beide vom Verein „Gegen Vergessen — für Demokratie“).
Folgende Stationen standen auf dem von der Friedrich-Ebert-Stiftung unterstützten Programm:
1. Der Verein „Gegen Vergessen — für Demokratie e.V.“
2. Das Stelenfeld: Holocaust-Denkmal am Brandenburger Tor
3. Das Reichsbanner „Schwarz-Rot-Gold“ und Johannes Kahrs (MdB)
4. Der Deutsche Bundestag im Reichstagsgebäude
5. Gedenkstätte Hohenschönhausen, DDR-Zeitzeugengespräch mit Herrn K.-H. Richter
6. Gedenkstätte Plötzensee
7. „Topographie des Terrors“ — Dauerausstellung zur SS
8. Gespräch mit einer Vertreterin von Klaus Wowereit, Reg. Bürgermeister von Berlin
9. Gedenkstätte „Deutscher Widerstand“
10. Gespräch mit dem Zeitzeugen Herrn Peter Johann Gardosch (Auschwitz-Überlebender)
Kate hat alles fotografisch dokumentiert.
Die Berichte der Teilnehmer*innen werden bald folgen.
Vielen Dank für die hervorragende Betreuung und die beeindruckenden Erfahrungen!
Kate-Dougherty-EF-Reisebericht-Berlin-und-Eindruecke-der-Ausstellung-Topographie-des-Terrors-20131111.docx
Margit Sachse 9.12.2012
2011
Werbung für den 17.11.2011 auf dem Marktplatz
Dokumentation zum Ausdrucken
hier
Ein Abend in der Darmstädter Stadtkirche
mit Peter Härtling
Literatur,
Musik und Aktives Erinnern
Schülerprojekte an den Lichtenbergschulen in Darmstadt und Ober-Ramstadt
Shan Kusuma (E-Phase der LuO) eröffnet den Abend mit der Fantasie in D-Moll von W. A. Mozart auf dem Klavier.
Sie führten unter dem Motto "Erinnern. Nachdenken. Handeln. Begegnen" souverän durch das Programm "Schüler gegen das Vergessen": Hoang Ha Ngyuen und Jason Richter (ehemalige Anne-Frank-Guides und Oberstufenschüler der LuO)
Die Literaturpreisträgerin Iris Kißner las aus ihrem in der Broschüre edierten Essay "Gedanken zur Anne Frank-Ausstellung".
Film-Präsentation des Ober-Ramstädter Stolpersteine-Projekts und der Begegnung mit dem Zeitzeugen Julius Bendorf. Moderatoren und Redner: Carmen Kehr, Eldar Numanovic, Berna Er, Katja Zander, Lena Lautz und Jacqueline Dorn. Verantwortlicher Lehrer: Harald Höflein, GCLS)
Interview der LiteraTeens mit Peter Härtling über seine persönlichen Erfahrungen mit dem Tagebuch der Anne Frank sowie seine Begegnungen mit Otto Frank, dem Vater der Anne Frank. Es moderierten: Thorben Prein, Catharina Böhler und Ada Seelinger. Verantwortliche Lehrerin: Margit Sachse (LuO)
Peter Härtling im Gespräch mit Catharina Böhler, LiteraTeens der LuO
Großes Finale auf der Bühne mit allen Beteiligten. Hier am Mikrofon die Moderatoren Jason Richter mit Hoang Ha Nguyen inmitten von Musikern und Projektbeteiligten, links davor die für die konzeptionelle Planung Verantwortlichen: Klaus Müller (RAG Süd-Hessen), Margit Sachse (LuO) und Peter Härtling.
Großes Finale mit allen Beteiligten: Peter Härtling umringt von den LiteraTeens, Literaturpreisträgern und Projekteilnehmern
Generationenübergreifende Begegnungen an der Laptop-Station der Warschau-Fahrer mit der interaktiven Präsentation "Auf den Spuren des Warschauer Ghettos". Verantwortliche Lehrer (nicht im Bild): Florian Schreiber und Helga Stichel (LuO)
Peter Härtling im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern der AG LiteraTeens : Ada Seelinger, Theresa Seel und Jason Richter (LuO)
111011_flyer-final.pdf
Die Broschüre mit den Ergebnissen der Anne-Frank-Tage in Darmstadt ist hier als Download erhältlich:
Dokumentation: Anne Frank: eine Geschichte für heute?!.pdf
27.1.2011: Literaturpreisverleihung in der LuO
"Texte vom Überleben: Das Tagebuch der Anne Frank - eine Geschichte für heute?!"
Texte-vom-Ueberleben-Plakat-110123.pdf
letzte Änderung: 19.11.2017