Auf dem Weg zur Ganztagsschule
Die Lichtenbergschule hat sich bereits sehr früh den gestiegenen Anforderungen einer modernen Gesellschaft mit veränderten familiären Gegebenheiten, der Sicherstellung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und sehr individuell geprägten Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler gestellt, die eine qualifizierte pädagogische Betreuung und ein Lernen über den ganzen Tag erfordern. Die damals formulierten Zielvorgaben haben ihre Aktualität bis heute nicht verloren: Es geht um die Gestaltung der Lichtenbergschule als lernfreundlichen und lernunterstützenden Ort, in dem Bildung, Betreuung und Erziehung ein pädagogisches Gesamtkonzept bilden. Schule soll nicht nur als Lernort, sondern als Lebensraum von den Schülerinnen und Schülern erfahren und angenommen werden.
Die Anforderungen an die Ausgestaltung einer Schule mit freiwlligem Ganztagsangebot sind vielfältig. Sie reichen von der Bereitstellung einer geeigneten Infrastruktur bis hin zu einer pädagogischen Verzahnung von Vor- und Nachmittag im Sinne eines ganztägigen Lernens, in dem individuell oder sozial bedingte Lernschwächen ausgeglichen, besondere Begabungen gefördert, Räume für selbstständiges Lernen eröffnet und soziale Kompetenzen erprobt werden können.
Die LuO ist ein Gymnasium mit freiwilligem Ganztagsangebot im Profil 2 des Landes Hessen. Unterstützt wird die Lichtenbergschule dabei durch den Verein Die Villa e.V., einem Träger der freien Jugendhilfe. Grundlage dieser Zusammenarbeit ist eine an den Zielen der familienfreundlichen Schule orientierte Kooperationsvereinbarung, die als wesentliche Elemente ein verlässliches schultägliches pädagogisches Betreuungsangebot in der Zeit von 12:15 Uhr bis 16:00 Uhr mit der Möglichkeit ein warmes Mittagessen einzunehmen, sowie Unterstützungsangebote für Schülerinnen und Schüler und deren Eltern in individuellen Krisensituationen umfasst. Im Rahmen der Nachmittagsbetreuung werden u.a. eine Hausaufgabenbetreuung und fördernde Bildungs – und Freizeitaktivitäten angeboten.
Der Qualitätsrahmen für die Schulen, die im Landesprogramm im Profil 2 arbeiten, gibt starke Impulse für die allgemeine Schulentwicklung. Wesentliche Weiterentwicklungen sollen dazu im Bereich der Rhythmisierung des Tagesablaufs mit einer Verzahnung von Vor- und Nachmittag, von Unterricht und außercurricularen Angeboten, von Anspannungs- und Entspannungsphasen vorgenommen werden.